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gen. Im Zuge der Kämpfe um die 1691 von den
Franzosen besetzte Stadt wurde die Burg in Brand
gesteckt, die meisten Häuser wurden vernichtet.
Weiteren Bränden im 18. Jahrhundert und dem
Bombardement im Zweiten Weltkrieg fielen wie-
derum fast alle Gebäude der Stadt zum Opfer.
Längst sind die Schäden beseitigt und Gerolstein
präsentiert sich heute als attraktiver Urlaubsort,
der dem Besucher vielfältigste Anregungen bietet.
Burg
Löwenstein
Von der Burg Löwenstein sind seit der Franzosen-
zeit nur noch Ruinen übrig geblieben. Dennoch
lassen die von der Vorburg erhaltene, elf Meter
hohe Schildmauer und die Reste der Wohngebäu-
de der Hauptburg noch die einstige Größe und
Pracht dieser Anlage erahnen, von der man einen
großartigen Blick über Gerolstein, die Dolomitfel-
sen und das Kylltal hat.
Villa
Sarabodis
Beim Bau der Erlöserkirche zu Beginn des 20. Jahr-
hunderts wurden die Reste der römischen Villa Sa-
rabodis gefunden. Die Erlöserkirche war die hun-
dertste vom Berliner-Kirchenbau-Verein finanzier-
te Kirche und wurde deshalb Kaiser Wilhelm II. als
Jubiläumsgeschenk gestiftet. Ihr Erbauer ist Prof.
Schwechten, der auch die Kaiser-Wilhelm-Ge-
dächtniskirche in Berlin errichtet hat und hier ei-
nen neoromanischen Zentralbau mit beeindru-
ckenden, nach byzantinisch-frühchristlichem Vor-
bild gestalteten Mosaiken schuf.
Der Kirchenbauverein ließ die Grundmauern
der Villa Sarabodis freilegen und rekonstruierte ih-
re Hypokaustenanlage. Im kleinen Museum wer-
den auch Fundstücke vom „Juddekirchhof Gerol-
stein“ gezeigt, einem im Volksmund so bezeich-
neten gallorömischen Tempelbezirk nördlich der
Stadt. Die Reste der römischen Villa können zu-
sammen mit der Erlöserkirche besichtigt werden.
Villa Sarabodis: Sarresdorfer Str., Tel. 1 31 80, www.ge
rolsteiner-land.de. Führungen Mi u. Sa 10 und 15 Uhr vor-
behaltlich kirchlicher Termine, Eintritt 2,50 , Kinder 1,50 .
 
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