Travel Reference
In-Depth Information
stein unmittelbar am Stadtrand steigen auf über
100 Meter über das Niveau des malerischen Kyll-
tals an. Auch der Burgberg über der Altstadt ist ein
Dolomitfels, auf dem sich die Reste der Burg der
Grafen von Gerolstein erheben. In späteren erdge-
schichtlichen Epochen hat der Vulkanismus weiter
Form gebend gewirkt - vulkanische Erhebungen
und Geländeaufschlüsse sind hier sehr häufig.
Auch der berühmte Gerolsteiner Mineralbrunnen
verdankt diesen vulkanischen Aktivitäten seine
Existenz.
Gerolstein
Steinzeitliche Funde wie etwa im Buchenloch, ei-
ner Höhle in der Nordwand der Munterley, zei-
gen, dass Menschen den Gerolsteiner Raum
schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelten. In
keltischer Zeit diente der in Resten erhaltene
Ringwall auf der Dietzenley als Fliehburg, und von
den Römern hat man mehrere Gutshöfe gefun-
den, die zwar während der Völkerwanderungen
zerstört wurden, in fränkischer Zeit aber noch als
Grabfelder dienten.
Im Jahre 762 schenkte der fränkische Herrscher
Pippin dem Kloster Prüm Grundbesitz im Umland
der heutigen Stadt Gerolstein, unter anderem das
Grundstück der einstigen römischen Villa Sarabo-
dis, die von den Mönchen als agri curiae (= Hof-
acker) bezeichnet wurde und deren Name auch
jetzt noch im Grundbuch zu finden ist - um die
Villa entstand die Ortschaft Sarresdorf.
Zu Beginn des 12. Jahrhunderts errichtete Ger-
hard I. von Blankenheim auf dem auf der linken Tal-
seite der Kyll aufragenden Dolomitfelsen des
Burgberges die Löwenburg, aus deren ursprüngli-
cher Bezeichnung „Gerhardstein“ sich dann der
Ortsname von Gerolstein ableitete. 1336 verlieh
Kaiser Ludwig der Bayer Gerolstein Stadtrechte.
1548 erbten nach dem Aussterben der Blanken-
heimer die Grafen von Manderscheid die Besitzun-
Search WWH ::




Custom Search