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Ortsteil Schmidtheim. Die Lehensinhaber von
Schmidtheim waren ab 1340 die Herren von Smy-
deheim, die sich im Laufe der Zeit von den Blan-
kenheimern absetzten. Um 1500 starb das Ge-
schlecht aus und die Erbtochter Eva heiratete Da-
mian Beissel von Gymnich, der 1511 als Schloss-
herr in Schmidtheim einzog. Die 1816 in den Gra-
fenstand erhobenen Herren Beissel von Gymnich
leben noch heute auf Burg Schmidtheim.
Die weitläufige Schmidtheimer Burg besteht
im Kern aus dem dreiflügeligen Herrenhaus und
der hufeisenförmigen Vorburg, die mit ihren Hof-
seiten einander zugewandt sind. Der mächtige
viereckige Wohnturm des Herrenhauses aus dem
16. Jahrhundert stellt den ältesten Teil der Anlage
dar. Die beiden Seitenflügel tragen vorspringende
Ecktürme. Im 18. Jahrhundert wurde die Anlage
um die Vorbauten an den Seitenflügeln des Her-
renhauses, die Brücke zwischen Schloss- und
Wirtschaftshof und den Torbau erweitert.
Seitlich der Burg gegenüber der Pfarrkirche steht
die alte Gerichtslinde. Die Pfarrkirche St. Martin
ist ein schlichter Barockbau aus dem Jahre 1720.
Der vorgelagerte Westturm aus dem 16. Jahrhun-
dert wurde mit einer Barockhaube versehen.
Dahlem
Der Hauptort der Gesamtgemeinde Dahlem ist
weithin durch seinen Flugplatz Dahlemer Binz
bekannt. Die Geschichte Dahlems reicht bis in die
Antike zurück. Trappistinnen erwarben nach dem
Zweiten Weltkrieg die dicht beim heutigen Flug-
platzgelände gelegene ehemalige Schäferei auf
der Dahlemer Binz, die von den Nationalsozialis-
ten zu einer Jugendbildungsstätte umgewidmet
worden war. Hier schufen sich die Trappistinnen
1953 ihre Abtei Maria Frieden, eine reizvolle An-
lage am Rande des großen Dahlemer Waldes.
Ein Teil der Schmidtheimer Burg
 
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