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Arenberg
das landesherrliche Jagdrecht in Cum-
birne erwarb. Die Arenberger setzten zur Verwal-
tung einen Landschultheiß ein, der in der um 1350
erbauten „Reichsfreyherrlichen Burg zu Com-
mern“ residierte. Die Arenberger, erfahrene Berg-
bauunternehmer, begannen hier ab dem 16. Jahr-
hundert mit dem Abbau von Bleierzen. Mit dem
Einmarsch napoleonischer Truppen war es jedoch
mit der unabhängigen Herrlichkeit Kommerns zu
Ende.
Freilicht-
museum
Heute ist Kommern durch sein Bauernhausmuse-
um auf dem Kahlenbusch bekannt. Es zählt zu den
größten Freilichtmuseen Europas. In verschiede-
nen Baugruppen wurden hier alte
Bauern-, Hand-
werks- und Herrenhäuser
aus der Eifel, vom Nie-
derrhein und aus dem Bergischen Land zusam-
mengetragen und restauriert wieder aufgebaut.
Das Museum zeigt aber primär das
Alltagsleben
in früherer Zeit in lebensnaher Umgebung: in Bau-
ernstuben, auf Äckern, in Gärten und Obstwiesen.
In Drechsler-, Schmied- und Weberwerkstätten
werden die
alten Handwerke
praktiziert. Einmal
im Jahr lassen die Mitglieder des „Freundeskreises
lebendige Geschichte“ des Freilichtmuseums die
Vergangenheit auferstehen, ziehen sich histori-
sche Kleider und alte Uniformen an und spielen
für ein paar Tage wie Schauspieler für die Besu-
cher die gute alte Zeit - so zählt das Freilichtmu-
seum Kommern zu den interessantesten Museen
der gesamten Eifel!
Rheinisches Freilichtmuseum / Landesmuseum für
Volkskunde:
53894 Mechernich-Kommern, Auf dem Kah-
lenbusch, Tel. 99 80-0, Fax 99 80-1 33, www.kommern.lvr.
de, ganzjährig geöffnet April bis Okt. 9-18 Uhr, Nov. bis
März 10-16 Uhr, Eintritt 5,50
⁄
, Kinder und Jugendliche ab
6 Jahren 2
⁄
, Studenten und Schwerbehinderte 3,50
⁄
.
Laufend Sonderveranstaltungen und Sonderausstellungen,
spezielle Angebote für Schüler und Klassen, Museumsshop
mit „Tante-Emma-Laden“ im neuen Eingangsgebäude, Gas-
tronomie: Gastwirtschaft zur Post (Hof aus Oberbreisig),
Pfannkuchen und Kuchen aus dem Museumsbackofen, his-
torischer Tanzsaal.
