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dem 9. bis 10. Jahrhundert stammt. Der Choran-
bau erfolgte im 15. Jahrhundert.
Berühmt wurde Wachendorf, als im Jahre 2007
südlich des Ortes am Rand der Feldflur die vom
Landwirt Hermann-Josef Scheidtweiler gestiftete
Bruder-Klaus-Kapelle eingeweiht wurde. Der Ent-
wurf dieses äußerlich etwas befremdlich wirken-
den, 12 Meter hohen Betonbaus stammt vom
Schweizer Star-Architekten Peter Zumthor, der
auch das neue Kunstmuseum des Erzbistums Köln
gebaut hat. Erst im Inneren erschließt sich dem
Besucher die faszinierende Architektur dieses un-
gewöhnlichen kleinen Sakralbaus.
Mechernich
Urkunden belegen, dass der antike Bleiabbau in
Mechernich, dem Kern einer aus vielen Ortsteilen
zusammengesetzten Gemeinde, ab dem 14. Jahr-
hundert weiter betrieben wurde. Erst 1957 wurde
der Bergbau am Tanzberg, dem „Bleiberg“, einge-
stellt. Oberhalb des Ortes erhebt sich auf dem Jo-
hannesberg inmitten des ummauerten Friedhofs
die Pfarrkirche St. Johann Baptist, deren vierge-
schossiger Westturm noch aus dem 11. Jahrhun-
dert stammt. Der Chor der Kirche ist gotisch und
im zweischiffigen Langhaus sind Reste alter Fres-
ken erhalten.
Besucher-
bergwerk
Das alte Bergwerk ist inzwischen in ein hochinte-
ressantes Besucherbergwerk umfunktioniert wor-
den. Es veranschaulicht die 2000-jährige Bergbau-
geschichte von der Römerzeit bis zur Stilllegung
des Bleibergwerkes Ende 1957 und stellt die ver-
schiedenen Abbautechniken sowohl im Tagebau
als auch im Untertagebau dar. Durch die Eigenart
der Vererzung (Knottensandstein) entwickelten
sich hier Verfahren und Techniken, die einzigartig
und nur am Mechernicher Bleiberg zu finden wa-
ren. In den Jahren 1989 bis 1995 wurden Teile der
im 19. Jahrhundert erschlossenen ehemaligen
 
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