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Virneburg
Zwischen Nürburg und Kempenich findet man
noch eine weitere Burg, die einst Sitz einer der
vielen kleinen Eifel-Herrschaften war, welche im
Laufe des ausgehenden Mittelalters ihre Selbst-
ständigkeit weitgehend oder ganz verloren. In Vir-
neburg erheben sich noch die Ruinen einer sol-
chen Burg, deren Ursprünge auf das 7. Jahrhundert
zurückgehen. Ab dem 11. Jahrhundert herrschten
dort die Grafen von Virneburg. Die kleine Graf-
schaft konnte durch geschicktes Taktieren zwi-
schen den Interessen der Großterritorien Köln,
Mainz und Trier ihr Gebiet noch vergrößern.
Durch Aussterben der männlichen Linie kam die
Grafschaft in wechselnde Hände, der größte Teil
an Kurtrier. Als die französischen Truppen 1794
auch Virneburg eroberten, bestand die Grafschaft
nur noch aus wenigen Kirchspielen. Übrig geblie-
ben sind die romantischen Reste der Virneburg
auf einem von drei Seiten durch den Nitzbach um-
flossenen Felsvorsprung, die von den Franzosen
schon 1689 zur Ruine gemacht wurde.
Schloss Bürresheim
Nordwestlich von Mayen auf dem Weg nach
Kempenich passiert man eine der schönsten Bur-
gen der Eifel. Schloss Bürresheim, prächtig vor
der Eifelkulisse am Zusammenfluss des Nitzba-
ches und der Nette gelegen, ist im Gegensatz zu
den meisten anderen Burgen nie erobert oder ver-
wüstet worden.
Als erster Burgherr wird im 12. Jahrhundert Eber-
hard von Neumagen genannt. Unter der Herr-
schaft seines Nachfahren Heinrich erwarben die
Kölner und Trierer Bischöfe Anteile an der Burg,
sodass es lange Zeit die Kölner und die Trierer
Burghälfte gab. Im 15. Jahrhundert kaufte Gerlach
Im Innenhof von Schloss Bürresheim
 
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