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Mitte des 15. Jahrhunderts errichtet wurde und
den selbst die Franzosen Ende des 17. Jahrhun-
derts nicht zu sprengen vermochten. Es handelt
sich um den nordwestlichen Eckpfeiler der mittel-
alterlichen Stadtbefestigung, deren
Rheintor
aus
staufischer Zeit als Doppeltor ausgebaut ist. Ne-
ben dem
Koblenzer Tor
breitet sich die alte kur-
kölnische
Burg
aus - als Zwingburg wurde sie von
den Andernachern gehasst und von diesen auch
teilweise zerstört. Übrig geblieben sind der Berg-
fried, der Pulverturm und dazwischen die Außen-
mauern des Palas.
Architekturhistorisch bedeutsam ist die zu Be-
ginn des 13. Jahrhunderts im kölnisch-niederrhei-
nischen Stil vollendete katholische
Pfarrkirche
Mariä Himmelfahrt.
Ebenfalls bedeutend ist die
Minoriten-Hallenkirche,
ein feingliedriger spät-
gotischer Bau mit großartiger Raumwirkung. Zahl-
reiche teils repräsentative Wohnbauten aus dem
16.-18. Jahrhundert zeugen noch vom Reichtum
der alten Handelsstadt Andernach, deren aus dem
Mittelalter stammender
Alter Kran
am Rhein
noch bis 1911 benutzt wurde.
Im
Haus von der Leyen
aus dem 16. Jahrhundert
mit beeindruckendem Renaissance-Portikus, frü-
her Stadtpalast des Oberamtmannes, ist ein Hei-
matmuseum untergebracht.
Stadt-
museum
Stadtmuseum:
Hochstr. 99, Tel. 92 22 18, geöffnet Di-Fr
10-12 und 13-17 Uhr, Sa, So und feiertags 14-17 Uhr,
Sonderausstellungen, Eintritt 1,50
⁄
, Kinder 1
⁄
.
Namedy
Vor gut hundert Jahren wurden aufsteigende Gas-
blasen im toten Rheinarm der Halbinsel
Namedy-
er Werth
nördlich von Andernach beobachtet.
Bei der Erschließung dieser Quelle sprang ein
Geysir
an die 40 Meter in die Höhe. Nach Beein-
trächtigungen im Zweiten Weltkrieg kam der Gey-
sir 1957 zum Erliegen. Inzwischen ist er durch
Bohrungen wieder aktiviert worden.