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KAPITEL
Riak
Jeder, der schon einmal am Bau gearbeitet hat weiß, dass ein Bewehrungs-
stab verwendet wird, um Beton zu verstärken. Genau wie Riak („Rie-ahck”)
nutzt man nicht einen allein, aber die vielen zusammenarbeitenden Teile ma-
chen das Gesamtsystem stabil. Jede Komponente für sich ist günstig und
verzichtbar, doch richtig eingesetzt, findet man kaum eine einfachere und
stärkere Struktur für ein Fundament.
Riak ist eine verteilte Schlüssel/Wert-Datenbank, bei der die Werte alles sein
können - von reinem Text, JSON oder XML bis zu Images oder Video-Clips - ,
und alles ist über eine einfache HTTP-Schnittstelle zugänglich. Welche Daten
Sie auch immer haben, Riak kann sie speichern.
Riak ist auch fehlertolerant. Server können jederzeit vom oder ans Netz ge-
hen, ohne dass es zu einem „Single Point of Failure“ kommt. Ihr Cluster läuft
weiter, während Server hinzugefügt und entfernt werden oder (hoffentlich
nicht) abstürzen. Riak hält Sie nachts nicht wach, weil Sie sich Sorgen um
Ihr Cluster machen - der Ausfall eines Knotens ist kein Notfall und Sie kön-
nen sich dem Problem auch am nächsten Morgen widmen. Wie Kern-Ent-
wickler Justin Sheehy einmal (frei übersetzt) anmerkte, „[Das Riak-Team]
konzentrierte sichstarkaufDingewieSchreib-Verfügbarkeit...,umwieder
schlafen gehen zu können.“
Doch diese Flexibilität hat einige Nachteile. Riak fehlt es an stabiler Unter-
stützung für ad Ad-hoc-Queries und Schlüssel/Wert-Speicher haben prinzip-
bedingt Probleme, Werte miteinander zu verknüpfen (mit anderen Worten, es
gibt keine Fremdschlüssel). Riak geht diese Probleme an mehreren Fronten
an, die wir uns in den nächstenTagen ansehen werden.
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