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KAPITEL
PostgreSQL
PostgreSQL ist sozusagen der Hammer der Datenbankwelt. Es wird gemein-
hin verstanden, ist häufig direkt verfügbar, stabil und löst eine überraschen-
de Anzahl von Problemen, wenn man den Hammer denn fest genug schwingt.
Niemand darf sich für einen Meister halten, der dieses gebräuchlichste aller
Werkzeuge nicht versteht.
PostgreSQL ist ein relationales Datenbank-Management-System, d. h. ein
auf der Mengenlehre basierendes System, implementiert in zweidimensiona-
len Tabellen mit Datenzeilen und zwingend vorgeschriebenen Spaltentypen.
Trotz des wachsenden Interesses an neuen Datenbank-Trends ist der rela-
tionale Stil am weitesten verbreitet und das wird sich in absehbarer Zeit wohl
auch nicht ändern.
Die Vorherrschaft relationaler Datenbanken liegt aber nicht nur am riesi-
gen Werkzeugkasten (Trigger, Stored Procedures, fortschrittliche Indizes), der
Datensicherheit (durch ACID-Konformität) oder der Marktbedeutung (viele
Programmierer sprechen und denken relational), sondern auch an der Flexi-
bilität der Queries. Im Gegensatz zu einigen anderen Datenspeichern müs-
sen Sie nicht wissen, wie Sie die Daten nutzen wollen. Wenn das relationale
Schema normalisiert ist, sind die Abfragen flexibel. PostgreSQL ist das bes-
te Open-Source-Beispiel für die Tradition relationaler Datenbank-Manage-
ment-Systeme.
2.1
Das ist Post-greS-Q-L
PostgreSQL ist die mit Abstand älteste und kampferprobteste Datenbank
in diesem Buch. Sie besitzt Plugins zum Parsing natürlicher Sprachen, zur
mehrdimensionalen Indexierung, geographische Queries, eigene Datentypen
und vieles mehr. Sie besitzt eine ausgereifte Transktionsverarbeitung, fest
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