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das herausragendste sein, weiterhin die Ka-
thedrale von Alawerdi und das Museum von
Alexander Tschawtschawadse.
sich, im Jahre 1795 kam es zur fast völligen
Zerstörung Tbilisis durch Schah Mohammed.
Nach nur sechs Jahren persischer Herrschaft
übernahm das zaristische Russland die
Macht. 1991 brach ein Bürgerkrieg mit Süd-
ossetien aus; seit 1992 herrscht Waffenstill-
stand mit häufigen Schusswechseln.
Sehenswert: Gori ist der Geburtsort Sta-
lins, hier ist wohl eins der letzten Stalindenk-
mäler auf georgischem Territorium erhalten
geblieben. Mzcheta, die alte georgische
Hauptstadt, heute kaum mehr als ein Dorf,
gilt mit seinen Kirchen und Klöstern als High-
light.
Unter-Kartlien (Kwemo Kartli)
Bevölkerung: 494.300 Einwohner
Hauptstadt: Rustawi
Fläche: 6528 km²
Monatliches Durchschnittseinkommen:
131 GEL
Wirtschaft: Weizenanbau, Tierzucht, Che-
mische Düngemittel, Goldminen
Minderheiten: Besonders an den Grenzen
zu Armenien und Aserbaidschan ungefähr
45 % Aserbaidschaner und 6-7 % Armenier,
außerdem Griechen, Russen, Ukrainer
Geschichte: Unter-Kartlien musste sich im
Verlauf seiner Geschichte von vielen Invaso-
ren befreien. Es war Ziel der mongolischen
Eroberungen im 13. Jh. Im 17. Jh. kamen die
Perser unter Schah Abbas, die bis zum 18. Jh.
blieben. 1783 wurde das Traktat von Georgi-
jewsk unterzeichnet, das ganz Georgien und
damit auch Unter-Kartlien unter russische
Herrschaft stellte.
Sehenswert: In der Sioni-Kirche von Bolnisi
wird eines der ältesten erhaltenen Schrift-
stücke Georgiens aufbewahrt, das man auf
das 5. Jh. datiert. Hier befinden sich auch die
archäologischen Ausgrabungsstätten von
Dmanisi mit den ältesten menschlichen Kno-
chenfunden Eurasiens, die zugleich die ältes-
ten Zeugnisse menschlichen Lebens außer-
halb Afrikas darstellen.
Mingrelien
(einschl. Ober-Swanetien)
Bevölkerung: 407.000 Einwohner
Hauptstadt: Sugdidi
Fläche: 7505 km²
Monatliches Durchschnittseinkommen:
128 GEL
Wirtschaft: Zitrusfrucht-, Tee- und Hasel-
nussanbau
Minderheiten: etwa 1,5 % Russen, Abcha-
sen, Armenier, Ukrainer, Osseten, Aserbaid-
schaner, Griechen
Geschichte: Samegrelo (georgischer Na-
me für Mingrelien) war im 9.-6. Jh. v.u.Z. Teil
des sagenhaften Königreichs Kolchis, im
11. Jh. Teil des Vereinigten Georgischen Kö-
nigreichs, 1803 fiel es an Russland. Die Ein-
wohner sind Mingrelier, die Mingrelisch spre-
chen, eine Untergruppe der südkaukasischen
Sprachfamilie. Der erste frei gewählte Präsi-
dent Georgiens nach Erlangung der Unab-
hängigkeit 1991 Swiad Gamsachurdia kam
aus Mingrelien. Nach seiner Absetzung kam
es in Mingrelien von 1991 bis 1993 zu bür-
gerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen
durch seine Anhänger, die Aswiadisten. Die
Stabilität Mingreliens wurde erneut auf eine
ernste Probe gestellt, als Abchasien seine Un-
abhängigkeit erklärte und ethnische Geor-
gier Abchasien verlassen mussten. Besonders
Sugdidi war von Flüchtlingen regelrecht
überflutet.
Sehenswert: Im neugotischen Palast der
Fürsten von Dadiani in Sugdidi kann man ei-
ne der Totenmasken Napoleons besichtigen.
Inneres Kartlien (Schida Kartli)
Bevölkerung: 309.000 Einwohner
Hauptstadt: Gori
Fläche: 4808 km² inkl. Gebiet von Südosse-
tien
Monatliches Durchschnittseinkommen:
85 GEL (ohne Südossetien)
Wirtschaft: Landwirtschaft (Subsistenz-
wirtschaft)
Minderheiten: Armenier, Russen
Geschichte: Der Feldzug des römischen
Feldherrn Pompejus im Jahre 66 v. Chr. führte
zur Errichtung des östlichsten Außenpostens
des Römischen Reiches auf dem Gebiet Kart-
liens. Auch die Perser brachten das Land an
 
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