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die Byzantiner an. Es folgten die Osmanen,
die Russen und wieder die Osmanen, bis
schließlich Anfang des 20. Jh. die Bolsche-
wisten die Macht übernahmen.
Sehenswert: Schwarzmeerküste als Riviera
bekannt und zu Recht beliebt (Sochumi, Ga-
gra, Achali Atoni, Pizunda, Riza-See).
Sehenswert: Wiederaufbau des Kurtouris-
mus in Ureki (magnetithaltiger Strand).
Imeretien
Bevölkerung: 407.200 Einwohner
Hauptstadt: Kutaisi
Fläche: 6600 km²
Monatliches Durchschnittseinkommen:
95 GEL
Wirtschaft: Fahrzeugbau, Metallverarbei-
tung, Holzverarbeitung, Textilindustrie, Land-
wirtschaft
Minderheiten: Unter 2% Armenier und
Russen
Geschichte: Imeretien war einst Teil des
antiken Königreichs Kolchis. Es war von 978
bis 1122 die Hauptstadt des Vereinigten Ge-
orgischen Königreichs. Nach dessen Zusam-
menbruch fiel es unter türkische Herrschaft.
König Solomon stellte das Gebiet 1804 unter
russischen Schutz. Unter sowjetischer Ägide
ein industrielles Zentrum Georgiens mit Fahr-
zeugbau und Metallverarbeitung.
Sehenswert: Kathedrale von Bagrati, Klos-
ter und Akademie von Gelati.
Adscharien
Bevölkerung: 371.000 Einwohner
Hauptstadt: Batumi
Fläche: 2900 km²
Monatliches Durchschnittseinkommen:
130 GEL
Wirtschaft: Tourismus, Landwirtschaft
(vorw. Zitrusfruchtanbau), Hafen von Batumi
Minderheiten: weniger als 30 % sind musli-
mische Georgier, kleine russische und ar-
menische Minderheiten in Batumi
Geschichte: Adscharien war über 300 Jah-
re lang Teil des Osmanischen Reiches, wo-
raus die verbliebenen Muslime resultieren.
1878 fiel es an Russland und wurde nach
dem Ersten Weltkrieg wieder an die Türkei
angegliedert. Nach dem Zusammenbruch
der Sowjetunion errichtete Aslan Abaschidse
sein kleines privates Fürstentum, das im Mai
2004 zusammenbrach.
Sehenswert: Schwarzmeerküste.
Kachetien
Bevölkerung: 447.00 Einwohner
Hauptstadt: Telawi
Fläche: 11.340 km²
Monatliches Durchschnittseinkommen:
75 GEL
Wirtschaft: Weinbau, Landwirtschaft,
Schrottverarbeitung
Minderheiten: 7 % Aserbaidschaner, wei-
terhin Russen, Tschetschenen (Flüchtlinge im
Pankisi-Tal), Armenier
Geschichte: Kachetien war Teil von Per-
sien, Teil des Osmanischen Reiches und von
Russland. Gemeinsam mit seinem östlichen
Nachbarn Kartlien bildete es das Königreich
Kartlien-Kachetien. Als Russland 1801 Ost-
georgien annektierte und die Monarchie ab-
schaffte, verlor Kachetien seine regionalen
Herrscher. Nach der Abspaltung Georgiens
von der Sowjetunion verloren die Weinbau-
ern ihren Hauptabnehmer.
Sehenswert: Unter den etwa 5000 erhalte-
nen Denkmälern dürfte Dawit Garedscha
Gurien
Bevölkerung: 160.000 Einwohner
Hauptstadt: Osurgeti
Fläche: 2000 km²
Monatliches Durchschnittseinkommen:
73 GEL
Wirtschaft: Teeanbau, subtropische Land-
wirtschaft, Schrottverarbeitung, Hafen von
Poti
Minderheiten: 5 % Russen, 1 % Armenier
Geschichte: Obwohl Gurien immer von
anderen Kulturen beeinflusst wurde (griechi-
sche, türkische und russische Einflüsse),
konnte es seine eigene Kultur weitgehend
bewahren. In Osurgeti wurde Ende des
19. Jh. die erste Druckerei eröffnet, in dem
Dorf Aketi die erste Bibliothek (1892). Seit
dem Ende der Sowjetunion eines der ärms-
ten Gebiete Georgiens.
 
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