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Geografie
Kasbeg bis zur Halbinsel Apscheron
bei Baku am Kaspischen Meer.
Heute bildet der Große Kaukasus
die natürliche Grenze Georgiens zu
Russland. Er ist ein junges Gebirge, da
er vor nicht einmal zwei Millionen Jah-
ren entstand. Seine Gipfel sind mit
ewigem Eis und mächtigen Gletscher-
kappen bedeckt. Der höchste Kauka-
susgipfel ist mit 5642 m Höhe der
Elbrus, der in Russland liegt. Der Gro-
ße Kaukasus ist ein Faltengebirge mit
einigen Vulkankegeln, darunter der
Kasbeg. Er besteht hauptsächlich aus
Graniten und Gneisen und beherbergt
Erdöl- und Erdgaslagerstätten.
Schaut man von Norden nach Sü-
den, so liegt die Kette der bewaldeten
Schwarzen Berge mit etwa 600 m
Höhe am nördlichsten. Südlich von
dieser Kette folgt der Weidekamm mit
etwa 1200 bis 1500 m Höhe und
schließlich der Felsenkamm, der bis zu
3600 m verläuft.
Der Kleine Kaukasus ist wesentlich
älter, entstand er doch schon vor etwa
150 Millionen Jahren. Er bildet die
natürliche Grenze zu den südlichen
Nachbarländern Georgiens: Arme-
nien und Aserbaidschan. Er ist ei-
gentlich kein eigenständiges Gebirge,
sondern gehört zum nordanatolisch-
nordiranischen Kettengebirge mit vie-
len jungen Vulkanen. Der Kleine Kau-
kasus liegt etwa 100 km südlich vom
Großen Kaukasus.
Zwei in Nord-Südrichtung verlaufen-
de Gebirge, nämlich das Surami-Ge-
birge und das Adscharo-Imeretische
Gebirge, verbinden den Großen mit
dem Kleinen Kaukasus und unterteilen
Georgien erfuhr in seiner Geschichte
eine Zuordnung zu Europa, zum Na-
hen Osten und zu Asien, wozu es häu-
fig gerechnet wird. Obwohl dies letzt-
lich nicht eindeutig zu klären ist,
spricht vieles dafür, Georgien als Teil
von Europa anzusehen, was auch die
meisten Georgier tun. Georgien ist Teil
Transkaukasiens, das heißt gemein-
sam mit Armenien und Aserbaidschan
bildet es den Landkorridor zwischen
dem Schwarzen und dem Kaspischen
Meer.
Georgiens Fläche beläuft sich auf
69.700 km², wobei 87 % von Gebir-
gen und Vorgebirgen bedeckt werden.
Im Norden des Landes befindet sich
der Große Kaukasus, im Süden der
Westausläufer des Kleinen Kaukasus.
Wie in einem Becken liegen dazwi-
schen im Westen die Kolchische Tief-
ebene und im Osten die Transkauka-
sische Senke.
Gebirge
Der Große Kaukasus schirmt die
Landfläche auf einer Länge von
1100 km und einer Breite von 180 km
gegen Norden ab. Als Ganzes kann er
in drei Abschnitte unterteilt werden:
Den ersten bilden die etwa 440 km
vom Schwarzen Meer bis zum Elbrus
(5642 m), den zweiten der Zentralkau-
kasus, dessen 180 km sich vom Elbrus
bis zum Kasbeg erstrecken. Dieser Ab-
schnitt ist mit nur 60 km Breite nicht
nur der schmalste, hier befinden sich
auch die imposanten 5000-er Gipfel.
Der östliche Abschnitt verläuft vom
 
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