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stellt man sich einfach an die Straße
und winkt, dabei die flache Hand mit
der Handfläche so nach unten bewe-
gen, als würde man einen Ball auf die
Straße schlagen. Trotz freier Plätze hält
nicht jeder Fahrer an, ein System ist
hier nicht zu erkennen. Auffällig: Frau-
en setzen sich zu Frauen, Männer su-
chen einen Platz neben einem männli-
chen Fahrgast! Das trifft natürlich nicht
zu, wenn Familienangehörige zusam-
men reisen.
aushandeln und am besten schon mal
im Hotel erfragen, damit man einen
Richtwert hat!
Gelegentlich wird man auch von Ta-
xifahrern angesprochen, ob man eine
Fernfahrt wünscht. Das kann gut ge-
hen, aber auch nicht so verlaufen, wie
man es sich vorgestellt hat. Viele Fah-
rer haben einfach kein Geld, um mehr
als ein paar Liter Benzin zu kaufen,
und so führt der erste Weg häufig zur
Tankstelle. Der Kunde bezahlt, aller-
dings wird das Geld meistens verrech-
net. Der nächste Halt kann durchaus
in einer Werkstatt sein - muss aber
nicht.
Taxis
Sowohl innerorts als auch für Fahr-
ten durch das Land eignen sich Taxis.
Der Preis versteht sich pro Fahrt, nicht
pro Person, auch wenn der eine oder
andere Fahrer zu tricksen versucht. Je-
der kann als Taxifahrer arbeiten, einen
Taxischein muss niemand machen.
Auch gibt es keinen TÜV und der Ver-
such, als Taxifahrer seinen Lebensun-
terhalt zu verdienen, sagt nichts über
die Fahrpraxis oder Streckenkenntnis!
Taxipreise Tbilisi: Flughafen - Zen-
trum: 25 GEL, Altstadt - Saburtalo: 5-
6 GEL, quer durch Tbilisi: 8-10 GEL,
kurze Strecken: 2-4 GEL.
Wer beispielsweise auf dem Awto-
woksal Didube (Metrostation) eine
Marschrutka sucht, wird auch Taxis se-
hen, die in Reih und Glied dastehen,
ein Pappschild hinter die Windschutz-
scheibe geklemmt haben mit der ge-
orgischen Aufschrift des Fahrtziels und
auf Kunden warten. Das kann eine be-
queme Alternative zur Marschrutka
sein, zumal der Fahrer unterwegs für
einen Fotostopp überall anhält, wo es
der Fahrgast wünscht. Fahrpreis vorher
Bahn
Das kleine Streckennetz der georgi-
schen Eisenbahn und die sehr langsa-
men Züge sind kaum ein Anreiz, mit
dem Zug zu fahren, obwohl die Fahr-
preise außerordentlich günstig sind.
Tipp: Wer von Tbilisi nach Batumi oder
zurück will, kann getrost den Nacht-
zug nehmen, so spart man eine Über-
nachtung ein. Der moderne Zug bie-
tet Vierbettabteile, erste oder zweite
Klasse. Auch der Nachtzug nach Baku
in Aserbaidschan (Visum vorher be-
schaffen!) bietet sich an.
Webseite der Georgian Railways:
www.railway.ge. Unglücklicherweise
ist der Fahrplan mit den Zwischensta-
tionen nur auf Georgisch, was sich
hoffentlich bald ändern wird. Im An-
hang dieses Buches findet sich ein
Fahrplan der georgischen Eisenbahn.
Der Fahrkartenkauf schließt die Re-
servierung ein, nicht jedoch in Elek-
tritschki (Nahverkehrszüge). Diese füh-
 
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