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Heute ist Batumi der Haupthafen
Georgiens, was das große Engage-
ment Präsident Saakaschwilis im Jahre
2004 erklärt. Dort können Tanker mit
bis zu 80.000 BRT abgefertigt werden.
Das Erdöl aus Aserbaidschan wird in
Hafennähe raffiniert. Wer mit dem
Fahrzeug aus Machindschauri (engl.
Makhindjauri) kommt, wird die riesi-
gen grünen Tanks bemerken. Außer-
dem werden auch Tee und Zitrus-
früchte exportiert.
Seit dem Machtwechsel im Jahr
2004 kommen zahlreiche Investoren
aus der Türkei, Kasachstan und Aser-
baidschan hierher, die vor allem an
der Verbesserung der Verkehrsinfra-
struktur mitwirken, aber auch unzäh-
lige neue Hotels bauen. Beispielhaft
dafür kann der neue Batumier Flug-
hafen genannt werden, der von einer
türkischen Investorengruppe erbaut
und am 26. Mai 2007 eingeweiht wur-
de. Dem aufmerksamen Beobachter
entgeht nicht, dass zahlreiche Grund-
stücke verkauft wurden und einer
neuen Bestimmung zugeführt werden
sollen.
Das Gebiet südlich von Batumi
einschließlich der Festungsruine Go-
nio war zu Sowjetzeiten militärisches
Sperrgebiet, heute erinnert nichts
mehr daran und man kann völlig pro-
blemlos bis zur etwa 16 km entfern-
ten türkischen Grenze reisen und
sich umschauen.
Sehenswertes
Batumi ist schachbrettartig auf einer
Halbinsel angelegt. Die Stadt liegt nur
drei Meter über dem Meeresspiegel.
Die Gebäude sind mehrheitlich nur
zwei bis drei Stockwerke hoch, vor al-
lem im alten Stadtteil, der dadurch ei-
nen besonderen Charme erhält. Batu-
mi unternimmt große Anstrengungen,
um die schönen alten Häuser reno-
vieren zu lassen, sodass ihre hübschen
Dekorationen mit Stucklöwen und Fa-
belwesen die Schönheit dieser Gebäu-
de wieder voll zur Geltung kommen
lassen. Interessant dürfte sein, dass die
Fenster sich nach außen hin öffnen.
Neue Straßennamen
In Batumi wurden unzählige Straßen
umbenannt. Die Gamsachurdia hieß
früher uliza Lenina, die Memet Abaschidse
uliza Stalina. Die ehemalige uliza Gorkowo
heißt jetzt ERA (European Regions Asso-
ciation). Oftmals gebrauchen die Men-
schen noch die alten Namen oder kennen
die Bezeichnung überhaupt nicht. Soweit
dies in Erfahrung gebracht werden konnte,
sind bei den Adressangaben die alten Na-
men in Klammern eingefügt. Die Numme-
rierung der Straßen beginnt jeweils an der
Seeseite.
Strand und Promenade
Die Strandpromenade verläuft paral-
lel zur Ninoschwili-Straße. Diese wun-
derschöne Promenade wurde in den
vergangenen Jahren auch mit Sponso-
ring von ausländischen Kapitalgebern
zu einem äußerst angenehmen Spa-
zierweg hergerichtet. Man läuft auf
neu verlegten Gehwegplatten an un-
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