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Adscharien und die
Schwarzmeerküste
Geschichte Adschariens
Adscharien wurde im 11. Jh. von den
seldschukischen Türken, im 13. Jh. von
den Mongolen besetzt und fiel 1635
ganz an das Osmanische Reich. Auf
dem Berliner Kongress wurde 1878
beschlossen, dass Adscharien an Russ-
land übergeht. Im Friedensvertrag von
Brest-Litowsk musste die Sowjetunion
Adscharien wieder an die Türkei abtre-
ten. 1921 schlossen die Sowjetunion
und die Türkei im türkischen Kars ei-
nen Vertrag über die Eingliederung
Adschariens in die Sowjetunion. Es
folgte die Gründung der
Adschari-
schen Autonomen Sozialistischen
Sowjetrepublik
innerhalb Georgiens.
Die Adscharer sind ethnische Geor-
gier, aber infolge der langjährigen
muslimischen Geschichte
sunnitische
Muslime.
Am 22. April 1990 fanden in Batumi
Demonstrationen statt mit dem Ziel
der
Abspaltung von Georgien.
Im
April 1991 übernahm der ehemalige
stellvertretende Minister für Versor-
gungsbetriebe,
Aslan Abaschidse,
kommissarisch das Amt des adschari-
schen Parlamentspräsidenten. Er ent-
ließ das Parlament und errichtete ein
autokratisches Regime,
das er wie
ein Mafiapate regierte. Die Grenzen
zu Georgien wurden vermittels einer
eigenen Armee dicht gemacht, Steu-
ern wurden nicht gezahlt, Grenzkon-
trollen eingeführt, sein Sohn wurde
zum Bürgermeister von Batumi er-
nannt.
Eduard Schewardnadse
versuchte
während seiner Amtszeit mehrfach zu
