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Mtkwari-Ufer, hoch oben in den Fels
gehauen. Die wohl am meisten foto-
grafierte Felswand ist etwa 500 m
hoch und das Erklettern der Höhlen
auf in Stein gehauenen Treppen erfor-
dert eine gute Kondition. Man sollte
unbedingt eine Flasche Wasser mit-
nehmen, die Schuhe müssen zum
Klettern geeignet sein! Sehr steile,
asphaltierte Serpentinenwege führen
durch ein Labyrinth von Kammern.
Die ersten Ursprünge des Klosters
sind nicht bekannt. Dennoch ist wohl
belegt, dass König Georgi III. und sei-
ne in Georgien wie eine Heilige ver-
ehrte Tochter Königin Tamar die An-
lagen erheblich erweitern und befesti-
gen ließen, da die Grenzen des Lan-
des mit allen damals zu Gebote ste-
henden Mitteln gegen feindliche
Mächte geschützt werden mussten.
Die Höhlen waren nicht nur die Le-
bensstätte von in besten Zeiten bis zu
800 Mönchen, sondern zugleich Zu-
fluchtsort für bis zu 50.000 Menschen
aus den umliegenden Orten. Die da-
mals existierenden 2000 Säle, die auf
13 Etagen verteilt waren, existieren
heute nicht mehr. Das Zentrum der
Anlage bildet die Kirche zur Himmel-
fahrt, deren Fresken zwischen 1184
und 1186 gemalt wurden. In diese Zeit
fällt auch die Gründung der Kirche.
Die noch gut erhaltenen Fresken zei-
gen unter anderem Königin Tamar als
noch unverheiratete Frau. Vor dem
Eingang sitzen oft Mönche, die die
Fresken gern erklären (auf Georgisch
oder Russisch).
Obwohl nur noch wenige Säle erhal-
ten sind, ist die Anlage unglaublich be-
eindruckend. Die unteren Räume und
Säle waren über Leitern zu erreichen,
die im Ernstfall eingezogen wurden.
Ein Glücksfall ist die Mineralquelle, de-
ren Wasser in einem Bassin gespei-
chert wurde und so den Zuflucht Su-
chenden zur Verfügung stand. Ein aus-
geklügeltes System von Windkanälen
durch die Höhlen erinnert an arabi-
sche Windtürme; die Kanäle sorgten
immer für Frischluft.
Geöffnet: täglich 10-17 Uhr, Eintritt 5 GEL,
mit russischsprachigem Führer 10 GEL.
Unterkunft N
In Wardzia gibt es zwei kleine, einfache
B&Bs an der Hängebrücke mit einer eigenen
kleinen Thermalquelle. Essen und Getränke
müssen mitgebracht werden!
An- und Weiterreise J
Marschrutka ab Achalziche: 10.40, 12.30,
16, 17.30 Uhr, Fahrtzeit über 2 Std., 4 GEL,
zurück 8.30, 9.30, 13 und 15 Uhr.
 
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