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Achalziche
Stadt im Jahre 1578, von 1688 bis
1828 war sie Verwaltungszentrum und
damit Sitz eines Paschas. 1828 erober-
ten die Russen unter General Paske-
witsch die Stadt. Die Bevölkerungs-
mehrheit in und um Achalziche ist ar-
menischer Abstammung. Das führte
im April 2007 zu Demonstrationen
von Armeniern, die die Anerkennung
der armenischen Sprache als Amts-
sprache verlangten, weil sie aufgrund
mangelnder georgischer Sprachkennt-
nisse Nachteile im Umgang mit Äm-
tern und Behörden haben.
Die wirtschaftliche Lage Achalziches
ist prekär, nach dem Abzug der russi-
schen Soldaten aus den inzwischen
verfallenen Kasernen am Stadtrand
gingen fast alle Arbeitsplätze verloren.
So darf es nicht verwundern, dass die
Ü XVIII/A2
Die Straße von Bordshomi nach Achal-
ziche gehört zweifelsfrei zu den besse-
ren in Georgien. Die Kleinstadt Achal-
ziche ist, obwohl sie nur um die
20.000 Einwohner hat, die größte
Stadt im Umkreis. Wer nach Wardzia
fahren und nicht in Bordshomi über-
nachten möchte, kann es hier tun.
Achalziche heißt auf Deutsch „neu-
es Schloss“ und in der Tat zeigt sich
ein Schloss auf einem Hügel, aller-
dings schon aus dem 12. Jh. Achalzi-
che liegt am Pozchowi-Fluss. Die hier
vorhandenen Schwefelquellen werden
in Schwefelbädern genutzt.
Vom 13. bis 17. Jh. herrschte hier der
Dschakeli-Clan. Zwischendurch ka-
men die Osmanen und eroberten die
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