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schiedenen Klosters sowie die Würde
der jungen Nonnen.
Ab dem Wegweiser fährt oder geht
man etwa zwei Kilometer bergan und
erblickt dann auf der linken Seite das
Kloster. Besucher läuten am Tor und
warten auf die Schwester, die die Tür
öffnet. Am Eingang erhalten Frauen in
Hosen oder kurzen Röcken ein graues
Hüfttuch. Der Eintritt ist frei.
was aber auf die Bauarbeiten zurück-
zuführen sein kann. Der Eintritt ist frei.
Kloster Ikalto Ü XII/B2
Etwa zwölf Kilometer nordwestlich
von Telawi an der Straße nach Shinwa-
li liegt ein weiteres sehenswertes Klos-
ter. Senon, einer der 13 syrischen Mis-
sionare, soll im 6. Jh. das Kloster Ikalto
gegründet haben, weswegen es erst
als Senonskloster bezeichnet wurde.
Im 12. Jh. wurde durch König Davit
den Erbauer eine Akademie ange-
schlossen. Damit sollte auch in Ost-
georgien ein geistiges Zentrum ge-
schaffen werden, das der Akademie
von Gelati bei Kutaisi nicht nachstand.
Arsen von Ikaltoeli, nach dem das Klos-
ter benannt ist, wurde von König Da-
wit als Wissenschaftler nach Ikalto be-
rufen. Auch Schota Rustaweli soll hier
studiert haben.
Im Wesentlichen sind drei Kirchen
zu besichtigen: Die Hauptkirche Pe-
riszwaleba, die Christi-Verklärungskir-
che aus dem 8./9. Jh., die über dem
Grab des heiligen Senon erbaut wor-
den sein soll, die kleinere Sameba-Kir-
che (Dreifaltigkeitskirche) und die Al-
lerheiligenkapelle aus dem 12./13. Jh.
Das Gelände ist von einer Mauer um-
schlossen, dahinter liegt ein buschbe-
wachsener Hügel, von dem aus gut
Fotos gemacht werden können.
Die Akademie wurde 1616 aufgege-
ben, nachdem Schah Abbas mit seiner
Armee über Kachetien hergefallen
war. Sie hatte jedoch schon vorher an
Bedeutung verloren, da sich Arsen
von Ikaltoeli und der damalige Rektor
Kloster Dzweli Schuamta Ü XII/B2
Das Kloster Dzweli Schuamta (Alte
Schuamta) befindet sich weitere drei
Kilometer bergan auf der linken Seite
des Waldweges. Mitten im Wald hält
man an und genießt zunächst den
Blick über das Tal auf die gegenüber-
liegenden, verschneiten Berge des
Großen Kaukasus. Das zum Recher-
chezeitpunkt von umfangreichen Bau-
maßnahmen gekennzeichnete Ensem-
ble, zu dem man ab dem Eingang
bergab auf einem Trampelpfad geht,
besteht aus drei Kirchen, die im
16. Jh. mit der Gründung der Neuen
Schuamta aufgegeben wurden. Die
Gründung der Alten Schuamta geht
auf einen der 13 syrischen Missionare
zurück, dessen Name heute ebenso
unbekannt ist wie der Zeitpunkt der
Umwandlung des Klosters in ein Non-
nenkloster. Die Alte Schuamta wurde
im 6. Jh., also 1000 Jahre vor der Neu-
en Schuamta gegründet. Sie bot vielen
Frauen Schutz während der zahlrei-
chen Invasionen, dennoch wurde das
Kloster von den Persern und Osma-
nen mehrfach eingenommen. Die
Dzweli Schuamta ist immer geöffnet,
 
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