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(pro Taxi, nicht pro Person). Für die fol-
gende Tour sind einschließlich Kwareli
etwa zehn bis zwölf Stunden zu veran-
schlagen. Es ist daher zu überlegen, ob
man sie auf zwei Tage verteilt.
rechten Seite. Die Exponate sind nur
auf Georgisch beschriftet. Von den
22 Räumen des Sommersitzes sind
neun zu besichtigen. Neben Bildern
werden Originalmöbel und Geschirr
gezeigt.
Fürst Alexander Tschawtschawadse
(1786-1847) entstammte einer der
vornehmsten und reichsten Familien
Georgiens. Sein Vater war bevoll-
mächtigter Botschafter am Hofe König
Iraklis II. am russischen Hof und unter-
zeichnete das Traktat von Georgijewsk
(siehe „Geschichte“). Katharina die
Große war Taufpatin für Alexander,
der 1812/13 in der russischen Armee
gegen die Armee Napoleons und
1828 gegen die Türken kämpfte. Seine
Generalsuniform ist in Zinandali zu be-
sichtigen. Die Familie Tschawtscha-
wadse besaß riesige Ländereien in Ka-
chetien und ca. 1500 Leibeigene für
ihre Bewirtschaftung.
Das Hausmuseum zeigt eine Reihe
interessanter Gemälde mit Beziehung
zum Leben der Familie Tschawtscha-
wadse. Ein Bild stellt die „Literarischen
Abende in Tbilisi“ dar, mit A.S. Pusch-
kin und A. Gribojedow, vor dem die
jüngere Tochter Tschawtschawadses
Nino und spätere Frau Gribojedows
sitzt, weiterhin sind Tschawtschawad-
ses Frau Salome Orbeliani, der Dichter
Nikolos Barataschwili und Gigo Orbe-
liani abgebildet . Die beiden Letztge-
nannten gelten zusammen mit Fürst
Alexander als Begründer der georgi-
schen Romantik in der Literatur. Der
verarmte Adlige Nikolos Barataschwili
(1817-45) schrieb unter anderem das
Gedicht „Schicksal Georgiens“.
Weinkelterei Telawi
Die Weinkelterei Telawi (Telawi Wi-
ne Cellar) wurde schon 1915 gegrün-
det. Nach Jahren der Stagnation nach
den gesellschaftlichen Umbrüchen in
Zusammenhang mit der Unabhängig-
keit Georgiens sorgte ein neues Mana-
gement 1997 dafür, dass neue Trau-
benpressen und moderne Weintanks
angeschafft wurden. Die Trauben be-
zog man zunächst von gepachteten
Weinhängen im Alasani-Tal, die man
inzwischen gekauft hat. Die Weinkel-
lerei stellt Rot- und Weißweine her, die
sowohl in einigen ehemaligen Sowjet-
republiken als auch in Holland und der
Schweiz gekauft werden können.
Die Weinkelterei befindet sich etwa
3,5 km außerhalb Telawis in Richtung
Kwareli. Bei Besichtigungswunsch soll-
te man sich vorher telefonisch anmel-
den (Tel. 35 07 37 07, www.tewincel.
com, mit englischsprachigem Link).
Zinandali Ü XII/B2
Der Landsitz des Fürsten Alexan-
der Tschawtschawadse befindet sich
etwa zehn Kilometer östlich von Tela-
wi in einem großen Park, dessen Ge-
staltung an einen englischen Land-
schaftsgarten angelehnt ist. Seltene
Gehölze spenden Schatten, am Ein-
gang steht sogar Bambus.
Der Eingang in das als Museum ge-
staltete Haus befindet sich auf der
 
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