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nähern. Auch die
Tracht
der Chewsu-
ren ist einzigartig, die Kleidung ist
über und über mit Kreuzornamenten
bestickt.
den aus Schieferplatten aufgeschich-
tet. Die Siedlung ist eines der ältesten
und interessantesten Kulturdenkmäler
Georgiens.
Reisende finden in Schatili unter an-
derem eine einfache, aber zweck-
mäßige
Unterkunft
(http://hotelinsha
tili.iatp.ge).
Wascha Tschintscharauli
führt das Hotel.
Entlang der Hauptstraße
Die Straße nach Chewsuretien von
Tbilisi aus führt zunächst zum
Stau-
damm von Shinwali,
dann geht es an
der Ostseite des Stausees vorbei und
durch das Aragwi-Tal nach
Barisacho
(nicht zu verwechseln mit Bachmaro
in Gurien), dem Verwaltungszentrum
von Pschawi und Chewsuretien. Wei-
ter fährt man über Gudani nach
Chachmati (engl. Khakhmati). In bei-
den Orten kann man bereits die ersten
Wehrtürme bestaunen. Von hier aus
gelangt man nur noch mit Allradfahr-
zeugen über den
Bärenkreuzpass
(Datwi Dshwari), der 2676 m hoch
und nur von Juni bis September geöff-
net ist.
Touren
Hier bieten sich ausgiebige
Wander-
möglichkeiten
oder
Touren zu Pferde
an. Falls es das Wetter und damit die
Wegesituation zulässt, kann man eine
Tour mit der
Weiterreise
nach Tusche-
tien (im Osten) oder zur Georgischen
Heerstraße (im Westen) kombinieren.
Von Barisacho sind es zwar keine
50 km bis zur Heerstraße, aber die
Straßenverhältnisse erlauben kaum
mehr als 10 km/h zu fahren, sodass
sich eine Fahrtzeit von vier bis fünf
Stunden ergibt.
Schatili
Ü
XI/C1
Vom Bärenkreuzpass geht es weiter
nach Schatili, dem interessantesten
Ort Chewsuretiens. Das Dorf liegt na-
he der tschetschenischen Grenze,
weshalb dort georgische Armee statio-
niert ist. Schatili liegt in einer Höhe
von 1395 m und besteht aus einer An-
sammlung von
Wehrtürmen,
die als
Ensemble eine Festung bilden. Es ist
wohl nicht übertrieben, von einem
Festungsdorf
zu sprechen. Nur noch
wenige Familien wohnen in den alten,
zum Teil noch aus dem 6. Jh. stam-
menden Wehrtürmen und Häusern.
Die meisten von ihnen stammen je-
doch aus dem 10. bis 12. Jh. und wur-
Anreise
Theoretisch bestünde die Möglich-
keit, ab Tbilisi (Awtowoksal Didube)
mit der
Marschrutka
nach Barisacho
zu gelangen (dort fragen, ob möglich).
Falls dies möglich ist (meist nur einmal
täglich gegen 10 Uhr), muss man in
Barisacho warten, bis man eine Mit-
fahrgelegenheit für die Weiterfahrt fin-
det. Davon ist erstens abzuraten (Frau-
en ohne männliche Begleitung auf je-
den Fall!) und es kann zweitens tage-
lang dauern.
Besser ist die Kontaktaufnahme mit
einem
Reiseunternehmen.
Speziali-
siert auf Chewsuretien haben sich bei-