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ses Abschnitts der Georgischen Heer-
straße eingesetzt. Er engagierte sich
sehr für den Brückenbau in der Darjal-
Schlucht und wurde dafür mit dem
Adelstitel belohnt. Dies nahm er zum
Anlass (wie auch die Vorfahren von
Alexander Tschawtschawadse aus Zi-
nandali), den Familiennamen zu än-
dern. Die Familie nannte sich fortan
Kasbegi. Sein Sohn Alexander Kasbegi
(1848-93) studierte zunächst in Tbilisi,
St. Petersburg und Moskau, danach ar-
beitete er als Journalist und schrieb
Romane und Theaterstücke (einige da-
von sind ins Deutsche übersetzt wor-
den). Sehr zur Überraschung seiner
Familie und Freunde beschloss Alexan-
der Kasbegi jedoch später, seinen Le-
bensunterhalt als Schafhirte zu verdie-
nen. Er verstarb psychisch krank. Sein
Leichnam wurde von Tbilisi hierher
verbracht, das Grab findet der Besu-
cher im Garten des Grundstücks. Kas-
begi wollte dort begraben werden, wo
er die Berge hätte sehen können.
Das Museum zeigt einige seiner
Originalmanuskripte und persönli-
che Dinge, daneben auch Gegenstän-
de aus Silber und Bronze aus dem 4.
und 5. Jh. v. Chr. und eine ethnologi-
sche Ausstellung über das Leben der
Menschen in der Provinz Chewsure-
tien. Im ersten Stock befinden sich
Originalmöbel der Familie Kasbegi.
kums im Sommer 2007 von drei jungen Frau-
en aus Deutschland, Lettland und Estland ge-
staltet. Der in der Karte irrtümlich als „Jutta“
bezeichnete Ort müsste richtig Dschuta
(engl. Djuta) heißen.
Post: am Kasbegi-Museum vorbei die erste
Querstraße nach rechts, das Gebäude hat
ein paar Stufen vor dem Haus. Postkarten
von hier nach Frankfurt benötigen nur zwei
Wochen!
Unterkunft N
Es ist vor allem in der Saison üblich, dass
Frauen auf dem Hauptplatz auf Gäste war-
ten. Das kann ein guter Service sein. Wenn
allerdings stur behauptet wird, dass alle Bet-
ten belegt seien oder dass ein Trauerfall vor-
liege, darf man getrost skeptisch sein! Es ist
besser, sich selbst davon zu überzeugen.
Überfüllung ist in Georgien noch ein Fremd-
wort, zurückkehren kann man immer noch.
Privatzimmer:
Luisa Ziklauri, Wascha-Pschawela 34, Tel.
mobil: 899 92 85 54, Sohn Kacha (spricht et-
was Deutsch) Tel. 523 53. Ab der Bäckerei
am Hauptplatz bergan bis zum Ende der
Straße, dann nach rechts und gleich links.
Frau Ziklauri spricht sehr gut Deutsch. Sehr
geräumige Wohnung, mehrere Mehrbettzim-
mer, eins durch Vorhang abgetrennt, sehr
sauber, mit Bad, WC und Warmwasser, Auf-
enthaltszimmer mit Kamin. 20 Euro mit Halb-
pension. Das Gästebuch ist voll des Lobes
von Gästen aus Österreich, Deutschland und
der Schweiz über Unterkunft, Verpflegung
und die herzliche kaukasische Gastfreund-
schaft. Auch Fritz Pleitgen hat hier übernach-
tet während der Dreharbeiten zu seiner Kau-
kasusreportage; wer Glück hat, bekommt so-
gar sein Zimmer.
Pension Mountain House, Tel. 899
16 00 12, Sohn Vako (spricht Englisch und et-
was Deutsch) Tel. 522 49, vakodundua@yah
oo.com. Das Mountain House befindet sich
am Ende der kurzen, leicht bergan führenden
Straße, die am Brotladen beginnt (Schild).
Dieses Haus mit 3 DZ und einem Gemein-
schaftsbad mit Blick auf die Zminda-Sameba-
Kirche ist eine Neueröffnung; 20 Euro mit
Geöffnet: Di-So 10-17 Uhr, 1 GEL.
2
Service
Vorwahl: 345/8245
www.kazbegi.info: diese nagelneue Home-
page der Stadt mit Infos über Quartiere und
einer Landkarte wurde während eines Prakti-
 
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