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Swanetien
und das nordwest-
liche Bergland
Das Land der Wehrtürme
Der georgische Schriftsteller und Ver-
leger Ilja Tschawtschawadse empfahl
schon im 19. Jh. seinen Landsleuten,
nach Swanetien zu reisen, wenn sie
Georgien wirklich liebten. Auch wenn
das Gelände unwegsam sei, so werde
der Reisende durch eine großartige
Landschaft entschädigt, er könne tap-
fere Bergbewohner kennenlernen und
finde einzigartige sakrale Kunstschätze
vor, von den Swanen seit biblischen
Zeiten aufbewahrt. Daran hat sich bis
heute nichts geändert.
Swanetien wird heute in Semo-
(Ober-)Swanetien mit Mestia als Ver-
waltungssitz und Kwemo (Unter-)Swa-
netien mit Lentechi als Verwaltungs-
zentrum eingeteilt. Ausgangspunkt für
Reisen in das im Norden gelegene
Ober-Swanetien ist Sugdidi, die Haupt-
stadt der Verwaltungsregion Mingre-
lien, ins südlich gelegene Unter-Swa-
netien gelangt man am besten über
Kutaisi.
Die Swanen verfügen über eine ei-
gene Sprache. Heute sprechen die
meisten von ihnen nicht nur Swanisch
und Georgisch, sondern auch Rus-
sisch und möglicherweise eine oder
mehrere weitere Fremdsprachen. Da
kann man nur respektvoll den Hut
ziehen.
Kultur und Geschichte
Schon der altgriechische Historiker
Strabon beschrieb die Swanen als tap-
fer und kühn. Die Leibgarde der Köni-
gin Tamar (1184-1213) soll ausschließ-
lich aus Swanen bestanden haben.
 
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