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Anfahrt 6
Am besten fährt man von Kutaisi mit dem
Taxi, Fahrpreis inkl. Wartezeit 10 GEL.
Millionen von Jahren eine Meeres-
bucht, in der Dinosaurier ihre Fußab-
drücke hinterließen. Der in Kutaisi ge-
borene Wissenschaftler Peter Tscha-
bukiani entdeckte 1923 eher zufällig
die im heutigen Park befindliche Karst-
höhle und 1933 die etwa 200 m vor
deren Eingang befindlichen Fußab-
drücke von zwei verschiedenen Sau-
rierarten. Es dürfte wohl einzigartig in
der Welt sein, dass zwei verschiedene
Arten hier lebten, vor 65 Millionen
Jahren eine Pflanzen fressende Art
und vor etwa 145 Millionen Jahren ei-
ne Fleisch fressende.
In der illuminierten Karsthöhle mit
Stalagmiten und Stalaktiten herrscht
das ganze Jahr über eine gleichblei-
bende Temperatur von 13 °C bei 92 %
Luftfeuchtigkeit. Ihr Alter wird auf
30 Millionen Jahre geschätzt. In die-
sem Klima können nur Fledermäuse le-
ben, die man aber als Besucher nicht
zu Gesicht bekommt. Besonders im-
posant ist der Herzsaal, in dem ein rie-
siger Stein die Form eines Herzens hat.
Das Klima ist gut für Bronchialasthma-
kranke.
Der Park nimmt 354 ha ein, liegt in
einer Höhe von 500 m und beher-
bergt vor allem die kolchidische Flora
und kaukasische Fauna. Von den 70
hier vorkommenden immergrünen
Baumarten stehen 10 im Roten Buch
der bedrohten Arten Georgiens. Der
Kenner findet über 500 verschiedene
Arten von Gräsern und Kräutern. Wei-
terhin leben hier 34 Vogelarten, Bären,
Wölfe, Rehe, Hirsche, Schakale und
Füchse.
Zqaltubo
Ü XXIII/C1
Der in der gesamten ehemaligen Sow-
jetunion bekannte Kurort Zqaltubo
(russ. Zchaltubo) ist heute nur noch
ein Schatten seiner selbst. Hier wur-
den vor allem rheumatische und ar-
thritische Erkrankungen behandelt,
aber auch Zqaltubo lässt heute nur
noch erahnen, was für ein großer und
prächtiger Kurort es einst war. In herrli-
chen Parks und Alleen stand Sanatori-
um an Sanatorium, wovon heute nur
noch zwei in Betrieb sind. Alle ande-
ren sind entweder dem Verfall preis-
gegeben oder von Flüchtlingen belegt,
was auf das Gleiche herauskommt. Ba-
dehaus und Kursaal sind verfallen, so-
gar in der ehemaligen Datscha Stalins
sind Flüchtlinge untergebracht. Den-
noch spürt man heute noch die beson-
dere Atmosphäre, die hier geherrscht
haben muss.
Auf dem kleinen Bahnhof kamen
Züge aus der gesamten Sowjetunion
an. Geschäfte und Restaurants sind
nach Plünderungen geschlossen, die
Stadt mit der wahrscheinlich besten
Asphaltstraße Georgiens wirkt ge-
spenstisch und leer. Gerüchten zufol-
ge sollen Investoren an einigen Ge-
bäuden interessiert sein.
Anfahrt 6
Wer den Besuch von Sataplia mit dem Be-
such von Zqaltubo verknüpfen will, ist mit ei-
nem Taxi gut beraten, der Gesamtpreis be-
 
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