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und wurde während der Kämpfe um
Gamsachurdia schwer beschädigt.
Der wenig attraktive Platz war einst
das Aufmarschgelände für die Mai-
paraden und von mehreren großen
Rundbögen aus Beton verziert, die als
„Andropows Faust“ oder „Andropows
Ohren“ bezeichnet wurden. Die Bö-
gen existieren heute genauso wenig
wie das Lenindenkmal auf dem Tawi-
subleibis Moedani. Attraktiver ist der
Platz der Republik dadurch nicht ge-
worden, auch die unterirdisch ange-
legten Restaurants sind geschlossen.
Der Verkehr vom Platz der Republik
mündet in das Kneipenviertel um die
Achwlediani-Straße.
Oberhalb des Platzes der Republik
befindet sich der Rustaweli-Platz mit
der gleichnamigen Metrostation. Hier
kämpft das Schota-Rustaweli-Denk-
mal gegen die Verlockungen der 1999
als erste in Tbilisi eröffneten Filiale ei-
ner allseits bekannten amerikanischen
Fastfoodkette an. Das Denkmal blickt
symbolisch auf das von einem eckigen
Turm gekrönte Gebäude der Akade-
mie der Wissenschaften, das den Ru-
staweli-Boulevard auf der anderen
Straßenseite abschließt. Die Akademie
wurde erst 1953 gebaut.
Schota-Rustaweli-Theater
und Paliaschwili-Opernhaus
Es schließt sich das 1901 erbaute,
heutige Schota-Rustaweli-Theater an.
Nur ein kurzes Stück weiter steht das
Paliaschwili-Opernhaus. Beide Häuser
sind nur schwer zu verwechseln. Das
Rustaweli-Theater ist in einem Stilmix
aus Barock und Empire errichtet, das
Paliaschwili-Opernhaus im orientali-
schen Stil, den man hier wohl eher
nicht vermuten würde. Interessant ist
auch hier, dass an dieser Stelle 1851
ein Opernhaus errichtet wurde, das
aber schon 1870 abbrannte. Daraufhin
beauftragte man den Architekten
Schretter, ein neues Theater zu bauen,
was in den Jahren 1880-96 realisiert
wurde. Dieser Bau brannte fast 100
Jahre nach dem Brand des ersten Hau-
ses 1973 ab und wurde in den 1980er
Jahren originalgetreu wieder aufge-
baut.
Platz der Republik
Kurz vor Ende des Rustaweli-Boule-
vards befindet sich das Postamt mit
einem kleinen Laden für Bücher und
Ansichtskarten (eine der Verkäuferin-
nen spricht etwas Deutsch) und einer
Wechselstube. Schließlich geht der
Rustaweli-Boulevard in den Respubli-
kis Moedani über. Rechts fällt das
24-geschossige Hotel Iweria ins Auge,
das zum Recherchezeitpunkt von der
türkischen Silkroad Co. von Grund auf
renoviert wurde und als Radisson SAS
wieder eröffnet werden soll.
Were und Wake
Zoo
Der Rustaweli-Platz mündet in die
Kostawa-Straße, die zur Philharmonie
führt und von dort nach rechts weiter
zum Heldenplatz (Gmirta Moedani).
Hier, im Stadtteil Were, befindet sich
der kleine Zoo Tbilisis. Man überquert
die Kostawa-Straße bei Erreichen des
 
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