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Tbilisi und
Umgebung
Die Hauptstadt
Ü XVII/C1
Die meisten Georgienbesucher wer-
den ihre Reise in Tbilisi beginnen oder
zumindest mehrere Tage in dieser von
südlichem Flair geprägten Stadt ver-
bringen. In Deutschland ist auch der
Name Tiflis gebräuchlich, der aus
dem Türkischen stammen soll, wobei
andere Quellen auf einen persischen
Ursprung verweisen. Die Bezeichnung
Tiflis hat sich vor allem in West-
deutschland eingebürgert. Tatsächlich
hieß Tbilisi von 1845 bis 1936 offiziell
Tiflis. Danach wurde die Stadt wieder
in Tbilisi umbenannt - dieser Name
wird in diesem Buch verwendet.
Der Legende nach soll König Wach-
tang Gorgassali (446-502), der König
von Kartlien, dem zentralen Teil Ost-
georgiens, gern in den dichten Wäl-
dern des Mtkwari-Tals gejagt haben.
Eines Tages schoss er mit seinem Pfeil
einen Fasan an. Der Vogel konnte je-
doch entkommen und flüchtete sich
zu einer heißen Quelle, in deren Was-
ser er umgehend gesundete. Der Kö-
nig war davon so beeindruckt, dass er
beschloss, seine Hauptstadt hierher zu
verlegen, die bis dahin im nicht weit
entfernten Mzcheta angesiedelt war.
Tbili bedeutet im Georgischen
„warm“, Tbilisi „ Quelle“. Und tatsäch-
lich sprudeln noch heute an den Nord-
osthängen des Mtabori heiße Quel-
len mit kohlensäurehaltigem Schwefel-
wasser.
Balkone mit Holzschnitzereien
in der Altstadt
 
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