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Verbindungen zwischen Russland und
Georgien gelöst (Oktober 2006). Alle
Verkehrsverbindungen, der Post- und
Zahlungsverkehr, aber auch der soge-
nannte kleine Grenzverkehr, etwa an
der georgischen Heerstraße, wurden
eingestellt. Dazu gehörte auch der im
Sommer 2006 gerade wieder aufge-
nommene Zugverkehr zwischen Tbilisi
und Moskau über Baku.
Ende 2006 verlangte Gasprom von
Georgien mehr als doppelt so viel für
das gelieferte Erdgas. Der Preis sollte
sich von heute auf morgen von 110
auf 230 US$ pro 1000 Kubikmeter er-
höhen, eine Maßnahme, die auch ge-
gen andere ehemalige Mitgliedsländer
der früheren Sowjetunion eingesetzt
wurde, z.B. gegen Weißrussland, die
Ukraine, die baltischen Republiken
und sogar Aserbaidschan.
Umso wichtiger sind die unermüd-
lichen Aktivitäten des gegenwärtigen
Präsidenten Michail Saakaschwili, In-
vestoren ins Land zu holen, Arbeits-
plätze zu schaffen, den Menschen
wieder Hoffnung zu geben und den
weiteren Exodus junger, ausgebildeter
Georgier zu stoppen.
Eine Maßnahme von scheinbar gerin-
ger Auswirkung, aber das mühsame
Visaregime der ehemaligen Sowjet-
union hielt zweifelsfrei viele potenziel-
le Touristen davon ab, über einen Be-
such eines der Nachfolgestaaten auch
nur nachzudenken. Fast zeitgleich mit
der Ukraine traten 2005 neue Visa-
regelungen in Kraft, die vor allem EU-
Bürgern und Schweizern den unkom-
plizierten Grenzübertritt ermöglichen.
Seit 2007 gilt dies auch für Touristen
aus den Vereinigten Arabischen Emira-
ten, die in Georgien als Investoren ak-
tiv werden.
Infrastruktur
Die Aktivitäten sind sowohl auf eine
Wiederankurbelung der Wirtschaft als
auch auf die dringend erforderliche
Verbesserung der Infrastruktur gerich-
tet. Exemplarisch seien hier einige der
vertraglich vereinbarten bzw. bereits
in die Wege geleiteten Maßnahmen
genannt. So bauten türkische Firmen
den neuen Flughafen Tbilisis, der An-
fang 2007 in Betrieb genommen wur-
de und noch Ende des gleichen Jahres
eine Eisenbahnanbindung erhielt. Tür-
kische Unternehmen brachten auch
den veralteten Flughafen Batumis auf
den neuesten Stand und nutzen die-
sen seit Mai 2007 gemeinsam mit
Georgien, um die Wirtschaft in der
grenznahen türkischen Region anzu-
kurbeln. Der türkische Betreiber des
Flughafens TAV hat sich vertraglich die
Nutzungsrechte für 20 Jahre zusichern
lassen.
Außerdem werden türkische Unter-
nehmen in Poti ein neues Ölterminal
Grenzverkehr
Saakaschwili sorgte für Visaerleich-
terungen als eine der ersten Maßnah-
men, um Touristen ins Land zu holen.
Es wird wieder gebaut: Komplettrestau-
rierung der Stadt Signagi in Kachetien
 
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