Environmental Engineering Reference
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Das Gelenk wird entgegen dem praktischen Verhalten als reibungsfrei angenom-
men, genauso wie bei kleinen Verformungen vom starren Körper ausgegangen wird.
Die damit gewonnenen Ergebnisse genügen fast immer den praktischen Erforder-
nissen.
Beginnend am rechten Teilbalken kann G
x
, G
y
, C
y
über die Gleichgewichtsbedin-
gungen berechnet werden. Am linken Teilbalken liegt danach statische Bestimmt-
heit für die 3 unbekannten Lagerkräfte A
x
, A
y
und B
y
vor.
b) Beim Kniehebeltrieb (Abb. 1.30.) wird die Presskraft F
P
über die Betriebskraft
F
B
erzeugt. An der Führung befindet sich der Druckstempel, der gegen einen festen
Widerstand gerichtet ist. Die Stäbe S
1
und S
2
sind gelenkig verbunden und übertra-
gen im vorliegenden Fall nur Druckkräfte in das Festlager A und an die Führung B.
Für die Führung B kann über den Momentenansatz um Lager A eine Normalkraft
B
y
= F
N
berechnet werden. Kräftegleichgewicht entsteht durch die Presskraft B
x
= F
P
unter Verwendung der Wirklinie des Stabes S
2
und der Normalkraft F
N
.
F
B
F
P
A
B
S
1
S
2
S
2
S
1
F
B
S
1y
F
N
S
1x
F
P
A
x
B
x
A
y
B
y
S
2
S
1
Abb. 1.30.
Gleichgewichtszustand am Kniehebeltrieb zwischen Betriebskraft F
B
und Presskraft F
P
• Fachwerke
Die Grundelemente bei Fachwerken sind gerade Stäbe, die Zug- bzw. Druckkräfte
übertragen können (Abb. 1.31). An den Stabenden werden die Kräfte über reibfrei
idealisierte Gelenke weitergeleitet. Statisch bestimmte Fachwerke sind an bestimm-
te Bedingungen gebunden:
1. Die Grundfigur des Fachwerkes ist das Dreieck.
2. Die statische Bestimmtheit bleibt erhalten, wenn 2 zusätzliche Stäbe an 2 vor-
handene Knoten angeschlossen und zu einem neuen Knoten zusammengeführt
werden.
3. Ein System mit 2 starren Scheiben wird durch 3 Verbindungsstäbe statisch
bestimmt (Abb. 1.31.).
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