Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
e) Die Randbedingungen wie Lagerung, Stelle der Belastung sowie die Berüh-
rungsflächen zwischen Zapfen und Lagerschale werden vom Modell „FE-A20 Druck“
direkt übernommen
f) Die Vernetzung an den Leitlinien ist mit insgesamt 6 Elementen etwas grob
ausgelegt, wegen der Symmetrie in der Zapfenverformung kann aber ein qualitativ
brauchbares grafisches Ergebnis erzielt werden.
Mit der Konzentration der Spannung in der Mitte der Lagerschale wird gezeigt,
dass ein gekrümmter Zapfen wirkt, die Steigerung des maximalen Pressungswertes
auf p max = 67 N/mm 2 gibt die veränderte Beanspruchungssituation wider. Auch der
Zapfen drückt sich mit Uy max = 5,9 μm (3D-Modell mit geraden Zapfen Uy max = 1,8
μm) stärker in die Lagerschale ein.
4.5 Modellbildung Lochleibung
Lochleibung ist vorrangig an Bauteilen mit geringen Dicken festzustellen (Abb.
4.32.). Die Modelle können deshalb weitgehend mit Scheibenelementen in der Ebe-
ne abgebildet werden.
Die Schädigungen des Bauteils beziehen sich insbesondere auf die Verformungen
der Querschnitte. Selbstverständlich treten auch bei diesen Verbindungen unter Ein-
wirkung von Belastungskräften an den gewölbten Flächen Berührungsspannungen
auf. Die Aufweitung der Bohrung ist aber dominierend gegenüber der Beanspru-
chung aus der Pressung.
F/2
F/2
F/2
F/2
Abb. 4.32. Lochleibung an der Lasche einer Kette
Die Gestaltung des Modells beschränkt sich auf die geometrische Abbildung von
Lasche und Bolzen und auf Lagerung und Krafteinleitung. Die Geometrie der bei-
den Körper ist nicht anspruchsvoll. Für den Belastungsablauf sind aber grundsätzli-
che Überlegungen notwendig.
Das Aufbringen der Zugkraft als Knotenkraft auf die Bohrungswandung, mögli-
cherweise auch umgewandelt in einen Druck, bedeutet eine starre Führung der aus-
gewählten Knoten bzw. Elemente. Damit kann die Belastung im Modell nur unzu-
reichend wiedergegeben werden.
Die Krafteinleitung über das Verbindungselement erfordert deshalb die Anwen-
dung von Kontaktelementen, die die Wechselwirkungen zwischen Bolzen und La-
sche berücksichtigen.
 
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