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Bei Fachwerken sind spezielle Berechnungsmethoden wie das Knotenschnittver-
fahren oder das RITTERsche Schnittverfahren anzuwenden, um die Stabkräfte zu
berechnen. Im Stabvertauschungsverfahren lassen sich kompliziert aufgebaute Fach-
werke durch Stabvertauschung auf einfache zurückführen.
2.3.1 Stäbe im Stabwerk
Berechnung nach klassischer Methode
A u fg ab enstellung:
F = 5000 N
F re imac h en des T rag w e r ke s:
200
B
S 2
B x
F
F
S 3
S 1
45°
A x
A
A y
Aufstellen der Gleichgewichtsbedingungen:
Das Modell verkörpert die Grundform eines Fachwerkes. Im Abschnitt 1.3.2.2
wurde dazu bereits über einen FE-Ansatz die Lösung ermittelt (Abb. 1.52., Abb.
1.53.).
Die Lagerreaktionskräfte erhält man über die Gleichgewichtsbedingungen, die
Stabkräfte beginnend an der Stelle der äußeren Kraft über Winkelbeziehungen.
Die Wirklinien der Stabkräfte S 2 und S 3 treffen sich mit der Wirklinie der äußeren
Kraft F in einem gemeinsamen Schnittpunkt. Die Kraft F kann damit in die Stab-
kräfte S 2 und S 3 zerlegt werden, welche jeweils von einem Lager aufgenommen
werden. Durch den Stab S 1 fließt keine Kraft, so dass er als Nullstab auch entfallen
könnte.
Nach Gl. 1.8 gilt
n
n
F
0
A
B
0
F
0
A
F
0
¦
¦
ix
x
x
iy
y
i
1
i
1
n
¦¦
M
M
0
B
200
F
200
0
,
iz
A
x
i
1
die Stabkräfte S 2 und S 3 erhält man über die Beziehungen
F
F
S
S
2
3
tan
45
q
sin
45
q
 
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