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Oracle noch gar nicht gefixt hat), was bleibt denn anderes übrig, als einen Workaround
einzusetzen?
Ich benutze verschiedene Workarounds sehr oft. Wenn Sie meine Beispiele aufmerksam
lesen, merken Sie, dass viele Lösungen eigentlich die Workarounds sind. Zum Beispiel der
Fall mit dem funktionalen Index aus dem Abschn. 2.3.2. Wäre es besser gewesen, keinen
funktionalen Index als Workaround anzulegen und wochenlang mit dem bestehenden
Performanz-Problem zu warten, solange die Entwickler eine „richtige“ Lösung nicht im-
plementiert haben?
Meine Taktik bezüglich der Workarounds ist ganz einfach. Wenn ein Workaround das
eigentliche Problem (sprich ein Performanz-Problem) schnell beseitigen kann, setze ich
diesen Workaround ein. Somit ermögliche ich einen störungsfreien Betrieb der Datenbank
und gewinne Zeit für eine gründliche Problemanalyse, die möglicherweise später eine bes-
sere Lösung ergibt. Diese Zeit braucht man auch, wenn ein Bug von Oracle das jeweilige
Performanz-Problem verursacht. In diesem Fall muss man eine Zeitlang mit einem Wor-
karound überleben, solange das jeweilige Patch von Oracle nicht bereitgestellt wird.
Ich mag die Workarounds. Ein Workaround kann hässlich sein, wenn er aber mein
Problem löst, ist er für mich eine völlig legitime Problemlösung. Ich mag aber auch die
Kompromisse. Wenn ich die Workarounds als legitime temporäre Lösungen bezeichne,
kann es ein guter Kompromiss im Streit um die Workarounds sein.
Der Workaround. Hässlich aber wirksam
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