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Abb. 12.6 Wartestatistiken einer Datenbank
L.: „ OK, versuchen wir gemeinsam, noch ein paar Details zu entdecken. Hast Du bemerkt,
dass die CPU-Auslastung am 10. und am 11.03. etwas kleiner war als sonst?
P.: „ Denkst Du, es war ein Wochenende?
L.: „ Ja, ich vermute das. Trotz der niedrigen CPU-Auslastung sind die Load-Werte ziem-
lich groß. Was sagt es uns?
P.: „ Ich weiß es nicht.
L.: „ Das lässt vermuten, dass dieses System viele CPUs hat. Die Anzahl der Prozesse, die
zugleich auf ‚db file sequential read' warteten, war sehr groß und betrug 50 zu den Spitzen-
zeiten. Dieses System hat entweder permanent sehr starke Performanz-Probleme oder hat
einfach sehr viele Prozesse, ein Teil davon wartet auf das I/O.
P.: „ Wie kommst Du auf die 50 Prozesse?
L.: „ Die Wartezeit für ‚db file sequential read' betrug 50 Sekunden pro 1 Sekunde. Des-
wegen kann man schätzen, dass ca. 50 Prozesse zugleich warteten. Man sieht auch, dass das
Backup sehr lange dauert. Ich vermute, dass diese Datenbank sehr groß ist.
P.: „ Oder das Backup sehr langsam.
L.: „ Das wäre möglich, aber die anderen Statistiken deuten auch auf eine große Datenbank
mit vielen Prozessen hin. Die Wartezeiten am 10. und am 11.03. waren (wie die CPU-Aus-
lastung) kleiner als sonst. Dieses System ist wesentlich weniger an den Wochenenden belastet.
Und noch das letzte Detail: 3 Prozesse haben ca. 6  Tage lang permanent auf das Enqueue
enq: TX - row lock contention ' gewartet.
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