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Abb. 12.1 AWR-Report. CPU-Auslastung und Wartezustände der Fordergrundprozesse
Problem habe ich untersucht und einige Verbesserungsvorschläge gemacht. Nun möchte ich
sehen, ob diese Vorschläge die Lage verbessert haben. Peter, womit muss man bei der Perfor-
manzanalyse anfangen?
P.: „ Das haben wir bereits gelernt. Wir fangen mit der CPU-Auslastung und mit den War-
tezuständen an, also mit dem Abschnitt ‚Top 5 Timed Foreground Events'.
L.: „ Richtig. Was fällt Dir dort auf ?
P.: „ Diese Datenbank wartet am meisten auf das Warteereignis ‚buffer busy waits'.
L.: „ Kannst Du eventuell sagen, wie gravierend dieses Warten ist?
P.: „ Sehr gravierend: Dieses Warteereignis steht mit einem großen Abstand ganz oben.
L.: „ Das ist aber nicht ausreichend für so eine Aussage, weil Du noch den Zeitraum in
Betracht ziehen musst, für welchen der Report erstellt ist. Angenommen, dieser Report be-
inhaltet Performanzstatistiken für einen Tag. Dann ist diese Wartezeit gar nicht so groß:
31991/24*60*60 = 0,37 Sekunden pro Sekunde. Unser Report ist für 2 h erstellt. Die Daten-
bank hat also 31991/7200 = 4,44 Sekunden pro Sekunde gewartet. Diese Wartezeit ist nicht
gering. Was sagst Du über das Warteereignis ‚library cache lock'?
P.: „ Seine Wartezeit war ziemlich klein.
L.: „ Dafür betrug seine durchschnittliche Dauer aber 243673 ms. Ein Warteereignis war
also ca. 4 min lang! In diesem Fall sehen wir das Warteereignis mit der großen Dauer unter
den 5 Top-Warteereignissen, und es ist schwer zu übersehen. Ich würde empfehlen, die durch-
schnittliche Dauer der restlichen Warteereignisse immer zu prüfen. Legen wir zunächst das
Warteereignis ‚library cache lock' beiseite und setzen mit ‚buffer busy waits' fort. Wie würdest
Du, Peter, weiter vorgehen?
P.: „ Warte mal, das haben wir bereits gelernt. Aha, wir können problematische Block-
Klassen und Segmente ermitteln.
L.: „ Zunächst ermitteln wir Block-Klassen im Abschnitt ‚Buffer Wait Statistics'.“
P.: „ Die Wartezustände für ‚buffer busy waits' entstanden bei der Konkurrenz um die
Datenblöcke.
L.: „ Richtig, Peter. Jetzt ermitteln wir problematische Segmente im Abschnitt ‚Segments by
Buffer Busy Waits'.
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