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11.4
Besonderheiten bei Oracle 11g
In Oracle 11g wurde das Konzept der gemeinsamen Nutzung der Cursor für SQL-An-
weisungen mit Bind-Variablen geändert (s. das Feature Adaptive Cursor Sharung im
Abschn.  15.1). Laut dieses Konzepts wird ein Cursor für eine SQL-Anweisung mit ver-
schiedenen Sätzen der Bind-Werte gemeinsam benutzt, wenn die Selektivität der jeweili-
gen Prädikate für diese Sätze etwa gleich ist. Wenn die Selektivität der Prädikate für einen
neuen Satz der Bind-Werte sich merkbar von der Selektivität der bestehenden Cursor
unterscheidet, wird ein neuer Cursor angelegt. Dies bedeutet, dass mehrere Cursor mit den
systemgenerierten Bind-Variablen bei der Parametereinstellung cursor _ sharing = force in
Oracle 11g entstehen können. Die Ausführungspläne dieser Cursor sind indirekt (durch
die Selektivität der Prädikate) an die jeweiligen Bind-Werte (in diesem Fall an die Literale)
angepasst. Dies erübrigt die Parametereinstellung cursor _ sharing = similar . Da diese Para-
metereinstellung das Feature Adaptive Cursor Sharing außer Kraft setzt, empfielt Oracle
lediglich die Parametereinstellung cursor _ sharing = force in 11g zu benutzen.
In 11.2.0.3 gibt es Änderungen mit der Parametereinstellung cursor _ sharing =
similar . Einige Test-Cases (z.  B. test_case_cursor_sharing0_10.sql und test_case_adap-
tive_cursor_sharing_cs.sql) zeigen, dass die Parametereinstellungen cursor _ sharing =
force und cursor _ sharing = similar dort gleich bedeutend sind (bei den älteren Releases ist
es nicht der Fall).
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