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Abb. 7.1 Ein Index Range Scan
P.: „ Im Unterschied zu dem Full Scan, bei dem alle Leaf-Blöcke überprüft werden, werden
nur ganz wenige beim Range Scan besucht, wenn der jeweilige Bereich schmal ist. Für so
einen Range Scan kann die gesamte Anzahl der Leaf-Blöcke des Indexes keine gravierende
Rolle spielen.
L.: „ Du hast natürlich Recht. Der Range Scan muss sich über einen breiten Bereich er-
strecken. Wenn die Leaf-Blöcke eines Indexes kärglich mit den Daten gefüllt sind, hat dieser
Index mehr Leaf-Blöcke als notwendig, was die 3 oben genannten Index-Operationen beein-
trächtigt.
P.: „ Welche Faktoren verursachen nicht optimale Füllung der Leaf-Blöcke eines Indexes?
L.: „ Das können mehrere sein. Beispielweise ein zu großer Wert von PCTFREE. Solch eine
Lage kann auch nach einem massiven Löschen der Tabellendaten entstehen. Einige weitere
Faktoren kann man dem [21] entnehmen.
P.: „ Wie kann man die Optimizer-Statistik zu Leaf-Blöcken beurteilen? Wenn ich bei-
spielsweise den Wert von 10.000 in der Spalte LEAF_BLOCKS der View DBA_IND_STATIS-
TICS sehe, ist das viel oder nicht?
L.: „ Warte Peter. Du bist einen Schritt zu weit. Wir haben eine wichtige Tatsache noch
nicht geklärt. Die Optimizer-Statistik zu Leaf-Blöcken und die Anzahl dieser Blöcke ist nicht
dasselbe.
P.: „ Meinst Du, dass diese Statistik ungenau sein kann?
L.: „ Das ist auch möglich. In erster Linie meine ich aber, dass die leeren Leaf-Blöcke nicht
in der jeweiligen Optimizer-Statistik berücksichtigt werden.
P.: „ Wieso denn nicht?
L.: „ Oracle findet die Anzahl der Leaf-Blöcke mit einem Fast Full Scan des jeweiligen Inde-
xes heraus und benutzt dabei die interne Funktion SYS_OP_LBID für die Ermittlung der Id
des Leaf-Blockes für jeden gefundenen Datensatz. Wenn man SQL-Tracing beim Ausführen
der Prozedur DBMS_STATS.GATHER_INDEX_STATS aktiviert, findet man den jeweiligen
Select in der Trace-Datei. Die leeren Index-Blöcke können bei dieser Methode nicht überprüft
werden. Das kann man leicht mit dem folgenden Test-Case verifizieren.
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