Information Technology Reference
In-Depth Information
schlimmstenfalls dauerhaft hinzieht. Sie haben sicherlich von teilweise
jahrzehntelang dauernden Nachbarschaftsstreitigkeiten gehört, die auch durch
Gerichtsbeschlüsse nicht beizulegen sind.
Sicherheitsexperten sollten sich von der Hoffnung trennen, ohne Konflikte
auszukommen: Sicherheitsmaßnahmen haben leider keinen Selbstzweck. Daher
wird deren Umsetzung immer im Konflikt mit dem Ziel stehen, auf sie zu
verzichten. Alle Konfliktanteile, die ein gewisses Maß übersteigen und eine
unnötige Eskalation beinhalten, müssen umschifft werden. Es empfiehlt sich nach
dem folgenden idealtypischen Ablauf vorzugehen:
1.
Anfang
2.
Einstieg in das Gespräch (Information)
3.
Dialog (Argumentation)
4.
Lösungssuche (Beschluss)
5.
Beendigung
Nicht jedes Problem lässt sich mit nur einem Gespräch klären. Dann muss die
Lösungssuche vertagt werden, auch wenn es schwer fällt. Es muss in jedem Fall
vermieden werde, dass vorschnelle Lösungen auf den Tisch kommen, die nicht
von allen Gesprächsteilnehmern mitgetragen werden. Das beendet zwar meist das
Gespräch, nicht jedoch den Konflikt. Halbherzig akzeptierte Lösungen werden
bald wieder in Frage gestellt.
Ein Gespräch ohne Lösung des Problems zu beenden, ist schwer zu ertragen -
insbesondere für Führungskräfte und Entscheider. Daher ist es wichtig schwierige
Gespräche nur dann zu beginnen, wenn man damit Aussicht auf Erfolg hat.
Abbildung 3-8:
Die Konfliktpipeline 58
Search WWH ::




Custom Search