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Konflikten vorzubeugen. Aber auch Kunden unterliegen Regeln.
Sicherheitsexperten müssen sich auf eine große Anzahl von Kunden einstellen und
es lohnt sich, diese genauer zu betrachten und in Gruppen einzuteilen.
Matthias H. J. Gouthier 35 hat ursprünglich zur Beschreibung von
Kundenbeziehungen ein Normenkreuz eingeführt, dass eine Einteilung in solche
Kundengruppen ermöglicht. Es fokussiert auf das Kundenverhältnis im
Dienstleistungsbereich und wird auch in der Konflikt-Literatur zitiert. Das liegt
daran, dass die Frage im Mittelpunkt steht, inwieweit die Kunden sich an
bestimmte Normen halten, die für die Beziehung zwischen Kunde und
Dienstleister gelten. Es eignet sich hervorragend um das Verhältnis der Security-
Profis mit ihren Kunden darzustellen.
Abbildung 2-5:
Normenkreuz nach Gouthier
Die in einem Unternehmen oder einer Behörde vorgegebenen Security-Normen
unterscheidet man im Normenkreuz nach den Schlüsselnormen (Muss- bzw.
Grundnormen) und den Randnormen (Soll- bzw. Kann-Normen). Die
Schlüsselnormen sind eine Grundvoraussetzung für die Aufrechterhaltung des
Arbeitsvertrags. Hier werden Normen eingruppiert, welche die Legalität des
Mitarbeiterverhaltens fordern. So führt es unweigerlich zur Kündigung, wenn man
vertrauliche Entwicklungsdaten an die Konkurrenz weitergibt. Bei den
Randnormen ist es zwar erwünscht, dass man sich an sie hält, ein Verstoß führt
aber nicht unmittelbar zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Hierzu gehört
beispielsweise das Gebot, die Tür abzuschließen, auch wenn man das Büro nur
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