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Widerstandsklassen angegeben, Schließzylinder werden nach
Angriffswiderstandsklassen 11 sortiert und auch in der Gebäudebewachung setzt
man auf modernere Taktiken und - mehr und mehr - auf Technik.
Die Probleme der Sicherheitsbeauftragten sind seit jeher die gleichen: Wenn die
Burg längere Zeit nicht von Raubrittern überfallen worden ist, wird das Budget für
die Wachen gekürzt; wurde lange nichts gestohlen, werden die Türen nicht mehr
abgeschlossen. Was Verantwortliche und Betroffene mit der Zeit vergessen: Die
Raubritter wurden abgeschreckt, weil die Burg so gut bewacht war und die Diebe
sind wegen der verschlossenen Türen fern geblieben - es gab ja nichts zu holen.
An diesen Beispielen lässt sich ein Phasenverlauf ablesen, anhand dessen deutlich
wird, wann dem Sicherheitsbeauftragten Konflikte drohen. Auf der klassischen
Security-Bühne wird in zwei Akten gespielt. Der erste Akt heißt Panik , der zweite
Akt Rückfall . Die Handlung spielt in jeweils drei Szenen.
1. Akt „Panik“
Naivität
Vorfall
Angst
2. Akt „Rückfall“
Maßnahmen
Beruhigung
Naivität
Tabelle 1-1:
Das Security-Storyboard
1. Akt: Panik
1. Szene: Naivität
Man könnte die Eingangsszene auch mit den Worten Friede - Freude -
Eierkuchen überschreiben. Das ist die Phase, in der eine drohende Gefahr noch
unbekannt ist. Niemand rechnet damit, dass etwas passieren könnte. Der
Sicherheitsbeauftragte hat seinen Auftritt erst im zweiten Akt.
2. Szene: Vorfall
In der zweiten Szene werden die Beteiligten durch einen Vorfall aus ihrem
Dornröschenschlaf gerissen. Was nicht sein konnte ist nun doch passiert. Der
Angriff auf das World Trade Center in New York am 11.09.2001 war ein
solches Ereignis, mit dem niemand gerechnet hatte.
3. Szene: Angst
In der dritten Szene setzt sich die Erkenntnis durch, dass man von Anfang an
viel zu naiv war. Nach dem ersten Schock steht fest: Was ein Mal passieren
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