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Stück weit in der Masse verstecken. Wenn jedoch dem IT-Sicherheitsbeauftragten
oder dem Datenschützer auf dem Flur der Kragen platzt, dann redet davon die
gesamte Belegschaft und alle haben Verständnis für den, der sich den Anpfiff
eingefangen hat. Im Sinne der Sicherheit ist es natürlich kontraproduktiv, wenn
sich die Mitarbeiter mit dem solidarisieren, der gegen Sicherheitsbestimmungen
verstoßen hat.
Die fünf Schritte
Inhalt
1. Schritt
Wer hat die Emotion?
2. Schritt
Was ist es für eine Emotion?
3. Schritt
Wie wurde die Emotion ausgelöst?
4. Schritt
Warum ist die Emotion gerade in diesem Fall so groß?
5. Schritt
Welche subjektive Interpretation resultiert daraus?
Tabelle 5-1:
Emotionen kanalisieren: Das Fünf-Schritte-Modell
Das wichtigste ist zunächst Ruhe zu bewahren und sich genau zu überlegen, wie
man den Ärger zu Wort bringen will. In Tabelle 5-1 sind die fünf wichtigsten
Botschaften aus dem Fünf-Schritte-Modell enthalten, die ein sachliches Gespräch
über den entstandenen Ärger ermöglichen. Betrachten wir das folgende Beispiel.
5.1.1 Fallbeispiel: Bob platzt der Kragen
Malory arbeitet im Vertrieb der ExAmple AG und verschickt regelmäßig per
E-Mail diverse Spaß-Programme und unglaublich lustige Power-Point
Präsentationen an die halbe Firma. Das Risiko, dass auf diese Art und Weise
Schadsoftware in die Firma gelangt, ist nicht unerheblich. Der IT-
Sicherheitsbeauftragte Bob hatte das Thema bereits mehrfach mit ihm besprochen.
Als er nun ohne weiter nachzudenken einen kleinen, auf der Taskleiste des PCs
tanzenden Weihnachtsmann an seinen Spaß-Verteiler weiterleitet, den er von
einem Kunden aus China zugeschickt bekommen hat, ist Bob außer sich vor Wut.
Am liebsten würde er Malory für drei Wochen im Keller einsperren. Ihm geht es
nicht mehr nur um das Sicherheitsproblem, sondern um den wiederholten Ärger,
den er mit dem Mitarbeiter hat. Er versucht sich abzuregen und bittet Alice, die
Datenschutzbeauftragte, für morgen einen Termin mit Malory auszumachen. Das
verhindert, dass er ihn gleich am Telefon anfährt.
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