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wenn bei Aktenzeichen XY Frau Schröder abends das Fenster kippt ist klar: „Das
war ihr letztes gekipptes Fenster.“
Ebenso hilflos, wie die Zuschauer das unvermeidliche kommen sehen und nichts
machen können, sind auch die Security-Experten hilflos, wenn ihre Chefs und
Mitarbeiter in der ersten Szene festhängen.
Um die Akteure aus dem Dornröschenschlaf zu wecken hilft nur eins: Ein Vorfall
oder eine Awareness-Kampagne! Wie die Akteure in der zweiten Szene
wachgerüttelt werden, ist für den Verlauf der Handlung nicht so wichtig -
möglichst glaubhaft muss es sein, damit der erste Akt in der allgemeinen Panik der
Beteiligten seinen Höhepunkt finden kann.
In der dritten Szene macht sich die Angst breit, dass man von Anfang an viel zu
naiv war. Nach dem ersten Schock steht fest: Das Erlebte bzw. Vorgeführte kann
sich jederzeit wiederholen. Den Beteiligten wird klar, dass sie dieser Gefahr ohne
die Hilfe eines Experten schutzlos ausgeliefert sind: Der erste Akt ist vorüber.
Abbildung 4-5:
Erster Akt: 1. Naivität, 2. Vorfall, 3. Angst
Für IT-Sicherheitsbeauftragte, Datenschützer und Co. muss klar sein: Der erste Akt
muss im Schnelldurchlauf abgehakt werden. Dazu müssen insbesondere Naivität
und Unwissenheit in Bezug auf Sicherheitsvorfälle bekämpft werden. Je
eindringlicher die drohenden Gefahren aufgezeigt werden, je eindringlicher wird
deren Beseitigung gefordert werden. Dabei sollte nicht vergessen werden, die
Gefahren in die Problemfelder der Chefs und Mitarbeiter zu übersetzen: Zwänge,
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