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Hygienefaktoren haben zwar nicht diese motivierende Kraft. Bei ihrem Fehlen
jedoch sorgen sie für Demotivation und Unzufriedenheit. Motivatoren erzeugen
überwiegend intrinsische Motivation, wohingegen Hygienefaktoren eher
extrinsisch motivieren. Herzberg hat diesen Zusammenhang in seiner Zwei-
Faktoren-Theorie beschrieben. 62
Motivatoren
Hygienefaktoren
Führt zu Zufriedenheit
Führt zu Unzufriedenheit
Erfolg
Unternehmens-Organisation
Anerkennung
Dienstaufsicht
Arbeitsinhalt
Verhältnis zu Vorgesetzten
Verantwortung
Arbeitsbedingungen
Vorwärtskommen
Bezahlung
Entwicklung
Verhältnis zu Kollegen/ Mitarbeitern
Tabelle 3-3:
Motivatoren und Hygienefaktoren nach F. Herzberg
In Tabelle 3-3 sind einige Motivatoren und Hygienefaktoren aufgelistet. Die
wichtigsten stehen in der Tabelle jeweils oben. Grundlage dieser Einordnung
waren 12 Mitarbeiterbefragungen, bei denen über 3500 Vorfälle am Arbeitsplatz
erfasst wurden. Die genannten Begriffe wurden von den Befragten auf die eine
oder andere Seite der Tabelle „gewählt“ . Im Individuellen Fall kann beispielsweise
der Arbeitsinhalt durchaus als Hygienefaktor empfunden werden, oder die
Bezahlung als Motivator. Man erkennt jedoch auf den ersten Blick, dass
Sicherheitskonzepte, Sicherheitsaudits und Sicherheitsrichtlinien allesamt auf der
rechten Seite der Tabelle beheimatet sind und überwiegend dazu geeignet sind
Unzufriedenheit zu erzeugen. Es scheint also angebracht und am
vielversprechendsten, Sicherheitsanstrengungen mehr in Richtung der Spalte mit
den Motivatoren zu verlagern, wenn man unnötige Konflikte vermeiden will. Die
im Folgenden vorgestellten Ansatzpunkte werden sich an diesem Ziel orientieren
und damit einen weiteren Baustein liefern, der es Sicherheitsexperten ermöglicht,
der „Buhmann-Falle“ zu entkommen.
62
Nach F. Herzberg in Norbert Albs; Wie man Mitarbeiter motiviert: Motivation und
Motivationsförderung im Führungsalltag; 2005;
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