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Cardiff von seiner schönsten Seite: Bute Park, dahinter Cardiff Castle
Cardiff
(Caerdydd)
sen. Reste der römischen Stadtmauer
sind - auch von außen erkennbar - in
die südöstliche Seite der Burgmauer
von Cardiff Castle integriert. 1889 wur-
den die bis zu 3 m dicken Mauern un-
ter der Erde entdeckt und sind heute
auf 90 m Länge durch einen Tunnel er-
schlossen. Rund 1000 Jahre nach den
Römern kamen die Normannen: Der
auf einem Wall errichtete Donjon der
Burganlage aus den Zeiten von Robert
Fitzhamon (gest. 1107), dem späteren
Duke of Gloucester, ist im Burghof von
Cardiff Castle noch erhalten.
Mit der Industrialisierung wuchs
Cardiff rasant. Um 1800 hatte das Fi-
scherdorf an der Taff-Mündung noch
unter 1000 Einwohner. Heute leben im
Großraum Cardiff rund 320 000 Men-
schen, Tendenz steigend. Das Tempo
!
N-O 19
Auf den ersten Blick wirkt die Haupt-
stadt von Wales wenig anziehend: Post-
moderne Bürotürme, vierspurige Stra-
ßenschneisen, riesige Baustellen - darin
gleicht Cardiff anderen Großstädten.
Zu Beginn des 21. Jh. ist aus dem düste-
ren Kohlehafen eine blinkende Vorzei-
gemetropole geworden. Ein ganzes
Viertel wurde umgekrempelt: Die
Docks von Cardiff Bay, einst ›Tiger Bay‹,
wichen einer modernen städtischen
Zone mit breitem Kultur-, Freizeit- und
Konsumangebot und wurden zur Spiel-
wiese zeitgenössischer Architekten.
Schon die Römer hatten sich am öst-
lichen Ufer des River Taff niedergelas-
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