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Welsche Töne -
die Musikszene in Wales
Bergmannschöre? Opernsänger? Das
war gestern. Die heutige walisische
Musikszene ist überraschend vielfäl-
tig, überaus munter und innovativ.
Neben Akustik-Folk und Harfenspiel,
die die keltischen Musiktraditionen
aufrechterhalten, haben sich neue
Klänge Gehör verschafft.
Pop im Retro-Stil der Sixties gilt sie vie-
len als beste neue Stimme der briti-
schen Musikszene der letzten Jahre.
1984 geboren und in Nefyn auf der
Halbinsel Ll
n im Nordwesten von
Wales aufgewachsen - einer Hochburg
des Walisischen - fand Duffy über
die väterlichen Musikshow-Mitschnitte
aus den 1960er-Jahren zur Popmusik.
Sie wuchs mit Walisisch als Mutter-
sprache auf; das Englische ging ihr an-
fangs nicht leicht von der Zunge. Der
Durchbruch kam mit der Castingshow
des walisischen Fernsehens 2003,
Wawfactor, in der sie den zweiten
Platz belegte. Mit dem unüberhörba-
ren »Mercy« und dem nicht minder
ohrwurmträchtigen »Warwick Ave-
nue«, beide vom Debütalbum Rock-
ferry (2008), sowie »Well, well, well«
von ihrem Album Endlessly (2010) er-
kletterte Duffy rasant die Erfolgsleiter.
ŷ
Zeitreise in die Sixties
Ein Beispiel für das überdurchschnittlich
hohe Starpotenzial von Wales ist das
zierliche blonde Stimmwunder Duffy (s.
Abb.), das ab 2008 eine ebenso steile
wie mustergültige Popkarriere hinge-
legt hat. Mit elf Jahren flog Aimee Ann
Duffy, wie sie offiziell heißt, aus dem
Schulchor, weil ihre Stimme nicht ›ein-
zupassen‹ war - ein frühes, untrügliches
Zeichen für Originalität. Mit ihrem Soul-
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