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Der Förderturm von The Big Pit in Blaenavon fördert nun Touristen statt Kumpel
Die Abwicklung
Der Höhepunkt der Kohleförderung
war 1913 erreicht, als von Cardiff und
den benachbarten Docks in Penarth
und Barry insgesamt 34 Mio. t Kohle in
alle Welt gingen, ein Drittel des dama-
ligen Weltbedarfs. Doch mit dem Ende
des Dampfzeitalters in den 1930er-Jah-
ren verloren Städte wie Merthyr jedes
Jahr Tausende von Einwohnern. Seit
den Zechenstilllegungen und Streiks
unter Margaret Thatcher in den 1980er-
Jahren erlebten Cardiff und der ge-
samte Südosten mit ihrer einseitig auf
Kohle, Eisen und Stahl konzentrierten
erreichte ein Drittel der Kinder nicht
das fünfte Lebensjahr; die Lebens-
erwartung eines Grubenarbeiters lag
bei 42 Jahren. Die walisischen Kohle-
bergwerke waren gefährlicher als die
meisten englischen Gruben. Aber nicht
nur unter der Erde lebte man in den
Valleys gefährlich: Noch 1966 kamen
144 Menschen ums Leben, darunter 111
Kinder, als sich in Aberfan im Taff-Tal
eine Schlackehalde in Bewegung setzte
und eine Schule unter sich begrub. Blu-
tige Arbeitskämpfe gab es auch: 1831
zog die Armee gegen streikende Arbei-
ter zu Felde, 1839 gegen Chartisten, die
in Newport das Wahlrecht forderten.
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