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Sagenhaftes aus dem Land der
Mythenkönige und Rebellen
Dichtung und Wahrheit sind in der
walisischen Geschichte häufig eng
verwoben, ja bisweilen bedingen sie
einander. Ein gutes Beispiel dafür ist
die Artuslegende, die nicht nur den
Dichtern in ganz Europa Stoff für lite-
rarische Höhenflüge lieferte, sondern
auch politischen Zündstoff enthielt.
ein Urenkel des Rom-Gründers Aeneas,
mit einigen Trojanern im Gefolge das
damals nur von Riesen bewohnte Bri-
tannien besiedelt. Geoffrey verfolgt
die Nachkommenschaft dieses antiken
Heldengeschlechts bis ins Jahr 689 -
zum walisischen Fürstensohn Cadwal-
ladr - und widmet sich ausführlich der
Geschichte eines gewissen Artus.
Als Urheber der Artuslegende gilt der
Benediktinermönch Geoffrey of Mon-
mouth, der um 1136 die »Historia Re-
gum Britanniae« verfasste, die die Ge-
schichte der britischen Könige über
1900 Jahre zurückverfolgt. Dabei griff
der Kirchenmann weit in die mythische
Vorzeit zurück: Demnach habe Brutus,
Blühende Fantasie
In der Art, wie er Legende und Wahr-
heit mischt, unterscheidet sich Geoffrey
of Monmouth kaum von anderen Ge-
schichtsschreibern der Zeit. Zu seinen
Artus ist überall, viele Steine tragen seinen Namen: King Arthur's Stone auf Gower
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