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Englische Herrschaft und walisische Rebellion
1284
Eduard I. verfügt das Statut von Rhuddlan; es regelt Verwaltung und
Justiz nach englischem Vorbild. Wales ist nicht mehr eigenständig.
1301
Eduard II. wird als der erste englische ›Prince of Wales‹ gekrönt; als
›Principality‹ gehört Wales zu England.
1400-1404
Owain Glyndŵr, Nachkomme verschiedener walisischer Fürstenhäuser,
beansprucht den Titel ›Prince of Wales‹. 1404 hält er in Machynlleth
sein erstes Parlament ab, eine Versammlung der Adligen.
1414
Nach vielen Niederlagen gegen die Truppen des englischen Königs
Heinrich IV. (seit 1405) und dem Verlust der meisten Verbündeten
verliert sich die Spur von Owain Glyndŵr in den Bergen von Snow-
donia.
Englische Herrschaft seit den Tudors
1415
Heinrich V. siegt mithilfe walisischer Bogenschützen bei der Schlacht
von Azincourt im Hundertjährigen Krieg gegen Frankreich.
1485
Aus den ›Rosenkriegen‹ zwischen den verfeindeten Adelsfamilien
York und Lancaster um die Nachfolge auf dem englischen Thron geht
Henry Tudor, Spross der walisischen Twdwr-Sippe, als neuer König von
England hervor: Heinrich VII.
1536
Reformation: Heinrich VIII. bricht mit Rom und macht sich selbst zum
Oberhaupt der Church of England.
1543
Eine Reihe von Gesetzen (Acts of Union) vollziehen die Verschmelzung
von England und Wales. Das Land wird anglisiert: Wer Walisisch
spricht, bleibt von Ämtern ausgeschlossen.
1588
Bischof William Morgan übersetzt die Bibel ins Walisische.
1642-1649
Der englische Bürgerkrieg (Civil War) endet mit der Abschaffung der
Monarchie und der Enthauptung von König Karl I. England wird un-
ter Oliver Cromwell Republik. Seine Truppen versuchen alle walisi-
schen Burgen zu zerstören.
1660
Restauration: Rückkehr des Stuart-Königs Karl II. aus dem französi-
schen Exil. England ist wieder Monarchie.
1738
John Wesley begründet die Bewegung der Methodisten. Sie und an-
dere Nonkonformisten finden begeisterte Anhänger in Wales.
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