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Valle Crucis Abbey
lein Myfanwy Fychan. Es war einem
Ritter versprochen, zugleich aber die
Angebetete eines geheimnisvollen
Barden, der ihr Liebeslieder sang. Auch
bei der Heirat der Schönen mit dem
Ritter sang der Barde vor der Hoch-
zeitsgesellschaft zur Harfe sein tod-
trauriges Lied. Die Braut verstarb da-
raufhin an Ort und Stelle und folgte
dem geisterhaften Sänger ins Jenseits.
O 5
2,5 km nördlich von Llangollen rechts
der A 542, www.cadw.wales.gov.uk,
April-Okt. tgl. 10-17 Uhr, £ 2,80,
übrige Zeit freier Eintritt zum Gelände
Am Fuß der kahlen Hänge und noch
nicht ganz im milden, malerischen Dee
Valley liegt versteckt die Ruine von
Valle Crucis Abbey. Es ist eine einsame
Gegend genau nach den Vorstellungen
der Zisterzienser, die sie 1201 als letzte
ihrer 14 Niederlassungen in Wales
gründeten. Unterstützt wurden sie da-
bei von dem walisischen Herrscher
über den Norden von Powys, Madog
ap Gruffudd Maelor. Nach der Schlie-
ßung der Abtei im Jahr 1537 unter
Heinrich VIII. verfiel sie. Die Westwand
der Kirche aus dem 13. Jh. mit Rosette
und reich dekoriertem Portal ist noch
erhalten, ebenso Kapitelhaus und Dor-
mitorium. Der Name ›Abtei Kreuztal‹
geht auf ein frühchristliches Hochkreuz
zurück, das in der Nähe auf einer Wiese
steht: Eliseg's Pillar. Von den Purita-
nern zerstört, ist nur der Säulenschaft
mit Fragmenten der hochinteressanten
Inschrift erhalten. Sie greift weit vor
das Jahr 800 zurück, als Cyngen, Herr-
scher über Powys, das Denkmal zu Eh-
ren seines Urgroßvaters Eliseg errich-
tete. Eliseg - so die Inschrift - war
Nachfahre von Vortigern und Kaiser
Magnus Maximus, die im 4. Jh. lebten.
Aufstieg nach Dinas Brân
Es gibt einen gut markierten Weg aus
Llangollen hinaus auf die Burg, doch ist
der Aufstieg nicht leicht und gutes
Schuhwerk erforderlich. Belohnt wird
die Mühe mit einer gigantischen Aus-
sicht, die leicht von der Besichtigung
des Castles ablenkt. Kamera nicht ver-
gessen! Der Fußweg mit 225 m Stei-
gung beginnt nördlich der Brücke über
den Kanal (Wharf Hill), alternativ von
Norden über den ›Panorama Walk‹, er-
reichbar über die A 539 und die 2,5 km
östlich beim Sun Trevor Inn links vom
Pub abzweigende kleine Straße (Park-
platz nach 2 km). Dann folgen 650 m
Fußweg mit etwa 100 m Steigung.
Pontcysyllte-Aquädukt
!
O 5
6,5 km östlich von Llangollen bei Tre-
vor, über A 539 und B 5434
Eine relativ junge Sehenswürdigkeit in
der Umgebung von Llangollen ist tech-
nischer Natur und hat UNESCO-Welt-
erbe-Status: Bei Froncysyllte quert der
Shropshire Union Canal als schmale
Wasserstraße über ein Aquädukt die
Schlucht des Dee. Rund 40 m geht es in
die Tiefe: Der Spaziergang über Tho-
mas Telfords mehr als 300 m langes
Meisterwerk von 1805 ist nur Schwin-
delfreien zu empfehlen. Der rege Ver-
kehr der bunten Kanalboote ( nar-
rowboats) führt zuweilen zu Staus.
Horseshoe Pass
O 5
Fährt man vom Tal des Dee ins Tal des
Clwyd, windet sich die Straße A 542
über die Höhen der Llantysilio Moun-
tains. Eine charakteristische Hufeisen-
kehre beschreibt sie am Horseshoe Pass
in 345 m Höhe inmitten einer unwirtli-
chen, vom Schieferabbau gezeichne-
ten Landschaft. Vom teilweise verglas-
ten Ausflugslokal mit Souvenirladen,
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