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Nordwalisisches Grenzland
Sanfte grüne Hügel und malerische
Flusslandschaften, stille Kanäle und
trutzige Schlösser mit prachtvollem In-
nenleben - dem Grenzland zu Mittel-
england fehlt vielleicht das Spektaku-
läre, aber der reiche Nordosten von
Wales bietet von der mittelalterlichen
Kirche bis zum Wasserfall eine Fülle
von versteckten Kostbarkeiten, ebenso
wie vielfältige Möglichkeiten für Akti-
vitäten, sei es eine Zugfahrt unter
Dampf oder eine Kanalboottour.
bene Pumpen, auch tiefere Adern aus-
zubeuten. Die Bleiminen Minera Lead
Mines wurden noch bis 1914 betrieben
(frei zugänglich). Die Eisenhütte Bers-
ham Ironworks liegt heute in Ruinen.
Hier hatte John ›Iron Mad‹ Wilkinson,
einer der ›Macher‹ der Industriellen Re-
volution, Präzisionskanonen mit Hilfe
der von ihm erfundenen Bohrtechnik
hergestellt. Im nahen Heritage Centre
(April-Okt. Mo-Sa 10-17, So 12-17
Uhr, Eintritt frei) werden die Ge-
schichte der Eisenverhüttung und der
Alltag der Gießereiarbeiter dokumen-
tiert. Außerdem kann man den ersten
koksbetriebenen Hochofen von Wales
besichtigen. Folgt man dem Weg wei-
ter, stößt man auf das Anwesen Erddig
(s. u.). Der Clywedog Trail endet in
Kings Mill (Bus ins Zentrum Wrexham).
Wrexham und
Umgebung
O/P 4/5
Wrexham, mit ca. 43 000 Einwohnern
die größte Stadt in Nordwales, wird
überragt von einem der ›Sieben Wun-
der‹, Wrexham Steeple, dem filigranen
gotischen Turm der St Giles Church , der
als Vorbild für die Houses of Parlia-
ment in London gedient haben soll.
Erddig P 5
www.nationaltrust.org.uk, Haus Mitte
März-Okt. tgl. 12.30-16.30, sonst
11-15.30 Uhr, Garten März-Okt. tgl.
11-17, sonst 11-16 Uhr, Haus £ 9,90,
nur Garten £ 6,30
Als Folge des Kohleabbaus drohte das
stattliche Backsteinhaus aus dem frü-
Clywedog Trail
O/P 4-5
Der winzige Ort Minera ( O 4, Bus ab
Wrexham) 6,5 km westlich von Wrex-
ham an der B 5426 ist Ausgangspunkt
des insgesamt rund 14 km langen mar-
kierten Wanderwegs Clywedog Trail
durch Wald und Feld entlang des Cly-
wedog River. Unterwegs wird die In-
dustriegeschichte der Region nachvoll-
ziehbar: Neben Blei- und Eisenwerken
gab es Papierfabriken und Getreide-
mühlen. Minera selbst wurde nach den
Erzgruben benannt, in denen man seit
spätestens 1296 vor allem Blei und Zink
- zunächst an der Oberfläche - abge-
baut hatte. Ab Ende des 18. Jh. er-
möglichten es mit Dampfkraft betrie-
Infobox
Internet
www.northwalesborderlands.co.uk:
umfassende Informationen zu Attrak-
tionen, Unterkünften, Events etc.
Verkehr
Gute Bahnverbindungen nach Wrex-
ham; Busverbindungen Richtung Sü-
den nach Llangollen und ins Ceiriog-
Tal sind rar.
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