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weg Richtung Roncesvalles, Pamplona
und Puente la Reina fortzusetzen. Der
Weg aus Arles führte über Toulouse,
kreuzte den Pyrenäen-Pass von Som-
port und lief mit dem zweiten Haupt-
weg in Puente la Reina zusammen.
So wurde
Navarra
zum Haupt-
durchgangs- und Knotenpunkt der Pil-
gerwege. Gleichlaufend bildete sich
Navarra zu Beginn des 10. Jahrhun-
derts als ein von
Sancho Garcés
be-
gründetes eigenständiges Königreich
heraus, während im Westen weiterhin
das asturisch-leonesische Königshaus
herrschte.
Der Jakobsweg (spanisch:
Camino
de Santiago
) und die regelrechten Pil-
gerschwemmen von einfachen Wall-
fahrern bis hin zu Königen sorgte für
eine schier unglaubliche
internationa-
le Bereicherung Nordspaniens.
All-
überall ließen sich Kaufleute und
Händler nieder, wirkten bedeutende
Künstler ihrer Zeit an jedweden Bau-
werken mit. Es entstanden Siedlungen,
Burgen, Klöster, Krankenhäuser, Kir-
chen, Einsiedeleien und Brücken, kur-
zum: eine vorzügliche Infrastruktur
und ein hoher Lebensstandard. Und
die künstlerischen Hinterlassenschaf-
ten von einst ziehen noch die Besu-
cher von heute in ihren Bann.
Um auch die nach Vertreibung der
Mauren menschenleereren Gegenden
Das Kirchlein von Melide liegt am
Jakobsweg durch Galicien