Travel Reference
In-Depth Information
gibt es spezielle Höhlenerkundungen
mit Abenteuereffekt (nicht billig!); Vor-
buchungen und Infos unter Tel. 902-
820282 und im Internet unter www.
elsoplao.es.
entgegen und kommt dabei durch die
spektakuläre, zuweilen von bis zu
600 m hohen Steilwänden beflankte
Hermida-Schlucht
(Desfildadero de la
Hermida).
Beide Varianten ab Panes haben ein
Ziel: die zum
Nationalpark
erklärten
Picos de Europa,
die - wortwörtlich
übersetzt - „Berggipfel von Europa“.
Rund 65.000 Hektar umfasst dieser in
Kantabrien und Asturien liegende Na-
tionalpark, in dem die höchsten Gipfel
über 2600 m hoch aufragen. Ange-
sichts der schroffen Wände und des
hellgrauen Gesteins werden sich hier
manche an die Dolomiten erinnert
fühlen. Hier kommen unter anderem
Gämsen, Wildkatzen, Dachse, Gänse-
geier und Steinadler vor.
Auf dem Weg zwischen Panes und
Potes lohnt sich noch ein kurzer Ab-
stecher linker Hand nach
Lebeña
mit
seiner gedrungen wirkenden, aus dem
10. Jh. stammenden mozarabischen
Kirche Santa María de Lebeña.
Potes,
der rund 1500 Einwohner
große Hauptort des fruchtbaren Land-
striches Liébana, liegt auf nur 290 m
Höhe - und damit der Bergkulisse der
Picos de Europa zu Füßen. Trutzig
hebt sich ein spätmittelalterlicher Fes-
tungsturm, die Torre del Infantado, aus
dem Ortsbild ab. Rundherum findet
man zahlreiche Einkehrmöglichkeiten.
Einen kleinen Ausflug ist das wenige
Kilometer südwestlich gelegene
Klos-
ter Santo Toribio de Liébana
wert,
das bereits seit dem 8. Jh. bekannt ist
und dessen älteste Teile aus dem 12./
13. Jh. stammen. Die Tradition will,
dass in dem Kloster eine Reliquie des
In die
kantabrischen Picos
de Europa
‡
VIII/A1-2
Westlich von San Vicente de la Bar-
quera verbleiben zunächst zwölf recht
kurvige Kilometer bis
Unquera,
wo
der Río Deva in den Meeresarm Tina
Mayor übergeht. Ansonsten ist Un-
quera für dreierlei bekannt: als west-
lichster küstennaher Ort Kantabriens,
wegen seines Blätterteiggebäcks
cor-
batas
(wörtlich: „Krawatten“; viele Ver-
kaufsschilder) und als Ausgangspunkt
für einen beliebten Abstecher ins Hin-
terland (die Küstenroute wird fortge-
setzt im Kapitel „Von Unquera nach
Llanes“).
Bei dieser Tour geht es südlich von
Unquera auf der Landstraße N-621
unablässig parallel zum Río Deva dem
mächtigen Gebirge der Picos de Euro-
pa entgegen. Dabei fährt man ein
Stückchen durch Asturien und den
strategisch bedeutsamen Gabelungs-
ort
Panes.
Hier geht es rechts ab
durch das enge Tal des Río Cares und
weiter in den bedeutenden Fremden-
verkehrsort Cangas de Onís (siehe
nächstes Kapitel).
Geradeaus hingegen fährt man der
bald zum Greifen nahen Hochgebirgs-
szenerie mit ihren Zinnen und Zacken