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Von hier aus sind es nur wenige
Häuserblocks bis hinüber zum Anfang
des 20. Jh. erbauten Rathaus (3).
Dieses liegt in einer äußerst geschäf-
tigen Zone, in der man es auch nicht
versäumen sollte, um den Rathausbau
herum zu den Markthallen (2) zu ge-
hen, in denen Meeresfrüchte in Hülle
und Fülle im Angebot stehen.
Einen Abstecher vom Rathaus aus ist
die kleine Calle Rubio wert, in der man
gleich auf zwei interessante Museen
stößt: Das wertvollste Ausstellungs-
stück im Städtischen Museum der
Schönen Künste (1) ist ein von Goya
gemaltes Portait von König Fernan-
do VII; ansonsten sind international
weniger renommierte spanische Künst-
ler aus dem 19. und 20. Jh. vertreten
(geöffnet Mo-Fr 10-13 und 17-20, Sa
10-13 Uhr, im Sommer Mo-Fr 10.30-
13 und 16-19 Uhr, Sa nur vormittags).
Die Casa-Museo Menéndez Pelayo
(1) erinnert an den aus Santander
stammenden Literaturhistoriker und
Philosophen Marcelino Menéndez Pe-
layo (1856-1912), der seiner Heimat-
stadt einst über 40.000 Bücher ver-
machte, von denen viele Randnotizen
von ihm tragen (Führungen zu wech-
selnden Zeiten, meist nur Mo-Fr vor-
mittags; aktuelle Infos erhält man am
besten im Fremdenverkehrsamt).
Zurück an der Plaza Porticada, wen-
det man sich dem Meer zu. Dazwi-
schen erhebt sich jedoch - einer Burg
gleich - die in ihren Ursprüngen goti-
sche Kathedrale (6), von der Teile bei
der verhängnisvollen Feuersbrunst
1941 in Mitleidenschaft gezogen und
dann wieder aufgebaut wurden.
Die Kathedrale betritt man von der
Seite des gotischen Kreuzgangs her,
in dem das vom Bildhauer Victorio Ma-
cho gestaltete Mausoleum für Marceli-
no Menéndez Pelayo zu sehen ist.
Durch einen separaten Eingang auf
der Gegenseite und praktisch „eine
Etage tiefer“ erreicht man die frühgoti-
sche Christus-Krypta, die von ge-
drungenen Bögen überspannt ist; über
dem Altar ist ein gekreuzigter Christus
zu sehen. Kurios ist, dass mitten in der
Krypta Glasplatten liegen, die römi-
sche Ausgrabungsreste schützen. Ka-
thedrale im Regelfall geöffnet täglich
außer Mo und während der Gottes-
dienstzeiten 10-13.30 und 16-19.30
Uhr; im Hochsommer normalerweise
täglich Führungen.
Promenaden, Strände und
die Halbinsel La Magdalena
Dass die Stadtväter und -mütter von
gestern und heute Geschmack haben,
zeigt uns Santander mit seiner Vielzahl
an Promenaden. Zu einem ausgiebi-
gen Bummel kann man ab den nahe
der Kathedrale gelegenen Jardines de
Pereda starten.
Von diesen zentralen Gartenanlagen
geht man hinüber an die Wasserlinie
und der etwa 2,5 km entfernten Halb-
insel La Magdalena entgegen, wäh-
rend man die Blicke über die Bucht
und auf Schiffe jedweder Art genießt:
auf die Jachten und Fischerboote im
Puerto Chico (Kleinen Hafen) und auf
die großen im Hafenbecken, in das
gelegentlich auch riesige Fährboote
aus dem englischen Plymouth ein-
laufen.
 
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